Studie zeigt: Lange Arbeitszeiten können Haarausfall begünstigen

24.10.2019, 21:34 Uhr
Vor allem bei Männern setzt der Haarausfall teilweise schon in jüngeren Jahren ein.

© picture alliance / dpa Vor allem bei Männern setzt der Haarausfall teilweise schon in jüngeren Jahren ein.

Volles Haar bis ins Alter, das wünschen sich eigentlich fast alle. Vor allem bei Männern setzt Haarausfall allerdings teilweise schon in jüngeren Jahren ein und fängt bei den Geheimratsecken an. Laut einer neuesten Studie der Sungkyunkwan University School of Medicine in Seoul könnten Gründe für frühen Haarausfall Stress und lange Arbeitszeiten sein.

Die Männer wurden in drei Gruppen eingeteilt

Für die Studie hatten die Wissenschaftler 13.391 koreanische Arbeiter über vier Jahre lang beobachtet. Die Teilnehmer wurden je nach wöchentlicher Arbeitszeit in drei Gruppen unterteilt: Zu der ersten Gruppe wurden alle Arbeiter gezählt, die bei der Befragung angegeben hatten, nicht mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Diese Gruppe galt auch als Referenzwert für die normal arbeitende Bevölkerung. Zur zweiten Gruppe "lange Arbeitszeiten" wurden alle Arbeiter gezählt, die zwischen 40 und 52 Stunden pro Wochen arbeiteten. Zu der Gruppe "sehr lange Arbeitszeiten" zählten alle, die wöchentlich über 52 Stunden arbeiteten. Die Teilnehmer waren alle zwischen 20 und 59 Jahre alt.

Tatsächlich stellten die Forscher bei der Auswertung ihrer Ergebnisse fest, dass die Arbeiter mit besonders langen Arbeitszeiten, signifikant öfter an Haarausfall litten, als die Arbeiter mit einer 40-Stunden-Woche. Diese Auswirkung zeigte sich inbesondere bei den Männern unter 30 Jahren. Bei denen, die mehr als 52 Stunden arbeiteten, hatten eine achtprozentige Wahrscheinlichkeit Haarausfall zu bekommen.

Zum Vergleich: Bei den unter 30-Jährigen, die weniger als 40 Stunden arbeiteten, waren es lediglich vier Prozent. Dieses Ergebnis führten die Wissenschaftler vor allem auf die höhere Stressbelastung zurück. Vor allem in jungen Jahren könne sich eine hohe Arbeitsbelastung also auf den Haarausfall auswirken, so ein Fazit der Wissenschaftler.

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