Umfrage zeigt: Unzufriedenheit mit Söder wächst

6.5.2020, 09:33 Uhr
Eine Mehrheit steht noch hinter der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder, doch es werden weniger.

© Sammy Minkoff via www.imago-images.de, imago images/Sammy Minkoff Eine Mehrheit steht noch hinter der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder, doch es werden weniger.

"Lieber södern, statt zögern", hieß es noch vor ein paar Wochen in den sozialen Netzwerken: Der bayerische Ministerpräsident wurde mit dem Spruch für sein striktes Durchgreifen in der Corona-Krise gelobt. Noch vor drei Wochen bescherte diese Haltung Söder hohe Zufriedenheitswerte. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die die Augsburger Allgemeine in Auftrag gegeben hatte, gaben damals noch 71,1 Prozent der Befragte an, zufrieden mit Söders Arbeit zu sein.

Nun führte das Institut eine weitere Umfrage für die Zeitung durch mit dem Ergebnis: Nur noch 59,8 Prozent der Bayern sind offenbar noch zufrieden mit der Arbeit des Ministerpräsidenten. Das ist zwar immer noch eine Mehrheit, doch gleichzeitig hat sich der Anteil derjenige, die unzufrieden sind, in der Zeit mehr als verdreifacht. Gaben vor drei Wochen nur 10,7 Prozent an, unzufrieden mit seiner Arbeit zu sein, sind es nun 31,1 Prozent.

Grund dafür könnte ausgerechnet seine bislang eher passive Haltung in Sachen Lockerungen sein. Während andere Länder bereits in der vergangenen und dieser Woche begannen, die Corona-bedingten Beschränkungen langsam zu lockern, blieb Söder eher zaghaft. Erst am Dienstag legte das bayerische Kabinett aufgrund der sinkenden Infektionszahlen einen Plan für die stufenweisen Lockerungen vor.

Wie die Umfrage weiter zeigt, sinkt die Zufriedenheit der Bayern mit Söder vor allem unter bestimmten Parteianhängern: Demnach zeigten sich vor allem Anhänger von FDP, AfD und Linke unzufriedener mit seiner Arbeit.


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