Immer wieder

Unfassbare Szenen: Nächster "Ausländer raus"-Vorfall mitten in Bayern - Staatsschutz ermittelt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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29.5.2024, 17:40 Uhr
Erneut ist es in Bayern zu einem "Ausländer raus"-Eklat gekommen. (Symbolbild)

© imago (Montage: nordbayern.de) Erneut ist es in Bayern zu einem "Ausländer raus"-Eklat gekommen. (Symbolbild)

Sylt brachte das Thema endgültig zurück in den Fokus der Öffentlichkeit – seitdem machen auch immer wieder unfassbare Trittbrettfahrer-Aktionen in Deutschland oder auch Bayern Schlagzeilen in negativer Hinsicht.

Wie das Polizeipräsidium Niederbayern nun am Mittwochnachmittag (29. Mai 2024) erklärt, ist es am vergangenen Pfingstmontag, den 20. Mai 2024, um circa 19.20 Uhr erneut zu einem „Ausländer raus“-Eklat auf einem Fest gekommen. Diesmal ist wieder der Freistaat Bayern der „Tatort“.

Bereits vor wenigen Tagen sorgte die Meldung für Entsetzen, dass es auch auf der Erlanger Bergkirchweih zu einem Sylt-ähnlichen Vorfall gekommen sei.

Diesmal habe sich der Vorfall auf einer „Pfingstrosen-Party“ in Pfeffenhausen, im Landkreis Landshut, zugetragen. Wie das Präsidium in der Mitteilung weiter erklärt, sei aus einem Anwesen heraus „hörbar das Lied 'L’amour toujours' gespielt“ worden. „Hierzu sollen bislang unbekannte Personen laut hörbar die ausländerfeindliche Parole ‚Deutschland den Deutschen, Ausländer raus‘ gerufen haben“, heißt es dazu in der Stellungnahme wörtlich weiter.

Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion sowie die Staatsanwaltschaft Landshut hätten deshalb umgehend die Ermittlungen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang wendet sich die Polizei nun auch aktiv an die Öffentlichkeit. Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen in Pfeffenhausen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Landshut, Telefonnummer 0871/9252-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

In Sachen Sylt gab es zudem eine erneute Wendung: So soll auch ein Ex-Dozent aus Franken auf Videoaufnahmen des ausländerfeindlichen Vorfalls zu sehen sein. Mittlerweile hat auch der Lehrstuhl reagiert. Alle Informationen zu diesem Thema haben wir hier noch einmal kompakt für Sie zusammengefasst.