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So stellen Sie die perfekte Käseplatte zusammen

Elias Thiel

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31.12.2023, 08:55 Uhr
Hier erfahren Sie, wie Sie eine Käseplatte selber machen können.

© IMAGO/Lisovskaya Natalia Hier erfahren Sie, wie Sie eine Käseplatte selber machen können.

In diesem Artikel:

Eine Käseplatte eignet sich nicht nur als Dessert oder zum Wein, sondern auch als Hauptgericht. Käseplatten sind zudem sehr vielseitig, sodass die einzelnen Zutaten stets variiert werden können. Die Zubereitung ist nicht sehr aufwändig, allerdings sollte man genug Zeit für den Einkauf einplanen und die Käseplatte schön anrichten. In diesem Artikel gibt es die besten Tipps, um die perfekte Käseplatte zu dekorieren.

Zudem gibt es vielseitige Käseplatten-Ideen von französischer und italienischer Art über Wurst- und Käseplatten bis hin zu Käseplatten mit Obst. Eine Empfehlung für den passenden Wein zur Käseplatte darf natürlich auch nicht fehlen.

Eine gelungene Käseplatte zeichnet sich idealerweise durch die Vielfalt der enthaltenen Käsesorten aus. Beispiele für verschiedene Käseplatte-Sorten sind milder Frischkäse, cremiger Weichkäse (zum Beispiel Camembert und Brie), Filata-Käse (zum Beispiel Mozzarella oder Burrata), würziger Schnittkäse (zum Beispiel Tomme de Savoie oder Ossau Iraty), Ziegenkäse (zum Beispiel Chavroux) und kräftiger Hartkäse (zum Beispiel Parmesan, Pecorino). Auch ein charakteristischer Blauschimmelkäse (zum Beispiel Saint Agur) kann hinzukommen.

Um eine bunte Vielfalt geschmacklicher Erfahrungen zu ermöglichen, empfiehlt es sich, Käsesorten aus verschiedenen Milchsorten wie Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch zu kombinieren. Alternativ sollte zumindest je eine Sorte aus Schafs- und Ziegenmilch auf der Käseplatte vertreten sein. Beim Genuss dieser Käsesorte beginnt man in der Regel mit dem mildesten Geschmack und arbeitet sich zu den kräftigeren Sorten vor.

Wenn Käse als Dessert serviert wird, ist eine gängige Portionsgröße pro Person etwa 80 bis 100 Gramm. Wenn Käse hingegen als Hauptgang geplant ist, sollte man die Menge mindestens verdoppeln. Wer sich unsicher ist, kann sich von einem Fachhändler beraten lassen. Viele Geschäfte bieten auch die Möglichkeit, Käse vor dem Kauf zu probieren. Bestenfalls kauft man mindestens vier bis fünf verschiedene Sorten Käse.

Tipp: Man sollte den Käse immer am Stück kaufen, sodass kein Aroma verloren geht.

Am besten eignet sich ein großes Holz- oder Schieferbrett. Auf schwarzem Untergrund wirkt die Käseplatte sogar noch etwas edler. Entweder verwendet man pro Käsesorte ein passendes Käsemesser oder stellt jedem Gast ein eigenes Messer zur Verfügung.

Neben dem Käse benötigt man für eine Käseplatte auch Salziges, Knuspriges und Süßes. Saucen oder Dips und natürlich Brot (zum Beispiel Ciabatta oder Baguette) runden die leckere Käseplatte ab.

Beispiele für die "Beilagen" zum Käse:

  • Knuspriges: Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse, Pistazien, Sonnenblumenkerne), Cracker, Blätterteigstangen, Grissini
  • Salziges: Oliven, Kapern, Schinken, luftgetrocknete Salami oder Cabanossi, kleine Salzbrezeln
  • Süßes: Weintrauben (helle und dunkle), Granatapfel, Feigen, Physalis, Brombeeren, Birnen, Pfirsich, Apfelspalten, Trockenfrüchte (zum Beispiel Datteln oder getrocknete Aprikosen)
  • Saucen oder Dips: Chutneys, Feigensenf, Honig, Konfitüre, Apfelsenf, gutes Olivenöl

Häufig gestellte Fragen zum Thema "Käseplatte selber machen":

Eine gute Käseplatte sollte eine Vielfalt an Käsesorten umfassen, darunter milder Frischkäse, cremiger Weichkäse, würziger Schnittkäse sowie Ziegenkäse, Hartkäse und Blauschimmelkäse.

Die Anzahl der Käsesorten auf einer Käseplatte kann variieren. Eine Faustregel ist es, mindestens vier bis fünf verschiedene Sorten anzubieten, um eine breite geschmackliche Vielfalt zu gewährleisten.

Für eine Käseplatte als Dessert beträgt die übliche Portionsgröße pro Person etwa 80-100 Gramm Käse. Wenn Käse jedoch als Hauptgang serviert wird, sollte man die doppelte Menge einplanen.

Die Käseplatte sollte man lieber frisch zubereiten, da der Käse schnell hart wird, wenn er zu lange an der frischen Luft steht.

Ideale Beilagen für eine Käseplatte können frisches Brot wie Baguette oder Bauernbrot, Cracker, Nüsse, Oliven, frisches Obst, Trockenfrüchte, knackiges Gemüse, verschiedene Wurstsorten sowie Saucen und Dips sein.


So richtet man eine Käseplatte an:

Schritt 1

Zuerst werden mindestens vier bis fünf Käsesorten auf der Platte verteilt. Unterschiedliche Formen und Farben machen die Käseplatte optisch noch attraktiver.

Den Käse sollte man nicht zu kalt servieren, damit er sein volles Aroma entfalten kann. Daher sollte man ihn mindestens eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen und auf der Arbeitsfläche liegen lassen oder ihn direkt auf die Käseplatte legen.

Tipp: Wer möchte, kann für jede Käsesorte Schilder erstellen, auf denen der Name, die Milchart (zum Beispiel Schaf) und die Stärke (zum Beispiel würzig) vermerkt sind. Diese Schilder kann man mithilfe von Schaschlik-Spießen befestigen.

Nun arrangiert man beispielsweise fünf ausgewählte Käsesorten in der Reihenfolge von mild bis würzig im Uhrzeigersinn auf dem Brett. Dabei platziert man den mildesten Käse auf 12 Uhr.

Diese Anordnung dient dazu, den Gästen zu zeigen, in welcher Reihenfolge sie die Käsesorten am besten genießen sollten, sodass die würzigen Sorten den Geschmack der milderen Varianten nicht überdecken.

Die Käsesorten sollten dabei nicht zu eng aneinander liegen. Die Käsemesser steckt man entweder in den Käse oder legt sie neben die entsprechenden Käsesorten.

Schritt 2

Im zweiten Schritt kommen die Saucen und Dips auf die Käseplatte. Dafür eignen sich zum Beispiel milder Senf oder Saucen mit Feigen oder Chutneys. Die Saucen und Dips präsentiert man am besten in kleinen Schälchen oder Gläsern.

Schritt 3

Im nächsten Schritt legt man die knusprigen Zutaten wie Cracker, Grissini oder Nüsse zu dem Käse auf die Platte. Dafür verteilt man verschiedene Sorten halbmondförmig um den Käse. Ist nicht so viel Platz, kann man diese auch in Schüsseln oder auf kleinen Tellern um die Käseplatte herum arrangieren.

Schritt 4

Danach kann man die Käseplatte gestalten, indem man salzige Lebensmittel hinzufügt. Auch diese Zutaten werden in Halbkreisen auf der Platte verteilt.

Schritt 5

Anschließend kann man süße Zutaten wie frisches Obst oder Trockenobst auf der Käseplatte garnieren. Mit diesen Lebensmitteln füllt man einfach die Lücken auf.

Tipp: Wer keine süßen Zutaten auf der Käseplatte haben möchte, kann auch auf knackiges Gemüse wie Radieschen oder aromatische Cocktailtomaten zurückgreifen.

Wer möchte, kann auch noch Kräuter wie beispielsweise Rosmarinzweige, Basilikumblätter oder Petersilienstängel nutzen, um die Käseplatte zu garnieren.

Bei der französischen Käseplatte geht man ähnlich vor. Hier eignet sich eine Mischung der typisch französischen Käsesorten: feste und halbfeste Käsesorten, Ziegenkäse, Weißschimmelkäse, Käse mit gewaschener Rinde (beziehungsweise Rotschmierkäse) und Blauschimmelkäse.

Beispiele für Käsesorten:

  • Cremiger Käse und mildes Aroma: Camembert, Brie
  • Cremiger Käse und intensives Aroma: Roquefort, Banon, Munster
  • Milder Käse und aromatisches Aroma: frischer Ziegenkäse mit Bohnenkraut (Sarriette) oder Rocamadour
  • Harter Käse und intensives Aroma: gereifter Gruyère oder Comté
  • Harter Käse und mildes Aroma: Ossau-Iraty
  • Harter Käse und aromatisch: Tomme mit Trüffel, Morbier

Französischer Käse harmoniert hervorragend mit süßen Begleitern wie Honig, Konfitüre und Obst. Dies können beispielsweise frisch geschnittene Birnenscheiben, Feigen und Weintrauben sein. Dazu kommen verschiedene Nüsse, getrocknete Früchte, Dips und ein frisches Baguette - gerne warm serviert.

Diese italienischen Käsesorten eignen sich perfekt für eine leckere Käseplatte:

  • Hartkäse: Parmesan oder Pecorino
  • Blauschimmelkäse: Gorgonzola
  • Frischkäse: Ricotta oder Stracchino
  • Weichkäse: Taleggio, Mozzarella oder Burratta
  • Halbweicher Käse: Scamorza, Caciocavallo
  • Käsecreme: Parmesancreme mit Trüffel

Diese Wurst- und Käse-Optionen passen besonders gut zusammen:

  • Wurstsorten: Salami (zum Beispiel Genoa, Chorizo), luftgetrockneter Schinken (Prosciutto), Landjäger und Schinken (zum Beispiel Parma, Bayonne)
  • Käsesorten: Brie, Camembert, Cheddar, Gouda, Blauschimmelkäse und Ziegenkäse

Wein zur Käseplatte

Neben Wasser ist wohl Wein der beliebteste Begleiter für eine gelungene Käseplatte. Allerdings sollte die Wahl des Weins nicht willkürlich erfolgen.

Ein hilfreicher Anhaltspunkt kann der kräftigste Käse auf der Käseplatte sein. Je nach Geschmack kann man sowohl Rot- als auch Weißweine verwenden. Eine bewährte Regel ist es, Wein aus derselben Region wie Käse zu wählen.

Generell lässt sich sagen, dass säurehaltige Weine besonders gut zu cremigen Käsesorten passen, während säuerlicher Käse gut mit halbtrockenen Weinen harmoniert.

Würzige und besonders salzige Käsesorten lassen sich sowohl mit säurehaltigen als auch mit lieblichen Weinen kombinieren.

Blauschimmelkäse hingegen findet oftmals seine perfekte Ergänzung in Portwein.

Wer sich unsicher ist, kann mit einem milden, lieblichen Weißwein kaum etwas falsch machen. Dieser passt nämlich nahezu zu allen Käsesorten.

In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie einen guten Wein erkennen können.

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