Schale entfernen

Tomaten häuten: Mit diesem Trick klappt es ganz schnell

Alice Vicentini

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4.7.2023, 10:05 Uhr
Um Tomaten zu häuten, kann man das Gemüse einritzen und für 30 Sekunden blanchieren.

Um Tomaten zu häuten, kann man das Gemüse einritzen und für 30 Sekunden blanchieren.

Tomaten können zu leckeren Suppen oder Soßen zubereitet werden. Bei einigen Rezepten empfiehlt es sich, die Tomaten zu schälen - oder genauer gesagt, zu häuten. Das ist zwar ein Extra-Arbeitsschritt, sorgt aber für eine besondere Geschmeidigkeit. Mit einem einfachen Trick lässt sich dieses Prozedere schnell erledigen. Wir zeigen Ihnen, wie es unkompliziert klappt.

Tomate schälen: So bekommt man die Schale ab

Man könnte sich zwar mit dem Kartoffelschäler an die Tomaten heranwagen, aber das ist zeitaufwändig und umständlich - und man verliert viel vom Fruchtfleisch. Besser ist es, Hitze zu nutzen. Mit vier Schritten erspart man sich viel Arbeit.

  1. Tomate einritzen: Das Wasser zum Kochen bringen. Währenddessen die Tomate mit einem Messer kreuzweise einritzen. So lässt sich das Gemüse später leichter häuten.
  2. Tomate kochen: Tomate ins heiße Wasser geben und für 30 Sekunden blanchieren. Danach sie aus dem Topf nehmen.
  3. Tomate abschrecken: Die Tomate in eine Schale mit kaltem Wasser geben.
  4. Tomate schälen: Die Haut wird sich durch das "Abschrecken" fast von alleine lösen. Mit einem Messer die Haut von oben nach unten entfernen.

Warum sollte man die Tomaten schälen?

Mit gehäuteten Tomaten lassen sich leckere Soßen zubereiten. Auch die klassische Tomatensoße profitiert davon. Viele Menschen empfinden nämlich die Schalenfetzen als störend. Das Schälen soll also für ein angenehmes Mundgefühl sorgen.

Sollen die Tomaten im Gericht sowieso püriert werden, kommt es ganz auf Ihren Pürierstab oder Mixer an, ob man die Schale nachher spürt oder nicht. Wenn die Haut in winzige Stücke zerkleinert wird, kann man sich das vorige Enthäuten meist sparen.

Für eine Soße aus gehäuteten Tomaten müssen Sie nur Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und die gehäuteten Tomaten zu einer würzigen Soße einkochen. In luftdichten Behältern oder Flaschen lässt sich die Soße bis zu neun Monate konservieren, wenn man das Gefäß vorher sterilisiert und die Soße heiß einfüllt. Damit können Sie Ihre Pasta-Gerichte nach Wunsch ganz schnell zubereiten.

In Form von einem Chutney passt die Tomatensoße hervorragend zu Fleisch und Fisch. Das Tomaten-Chutney wird hergestellt, indem man die Tomaten zunächst kocht und schält, das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneidet und es mit zahlreichen Gewürzen und angebratener Zwiebel zusammenmischt.

Tomatenhäute verwerten

Die Tomatenhaut enthält Pektin, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenwirkstoffe und sollte deshalb nicht unbedingt im Abfall landen. Man kann sie entweder beim Kochen als kleinen Snack verzehren oder auch trocknen lassen. Die getrockneten Schalen können Sie zum Dekorieren Ihrer Gerichte verwenden oder mit feinem Salz zu einem Gewürz mischen.