-
An vielen Tomatensträuchern hängen trotz der kühlen Temperaturen immer noch Tomaten. Durch den Mangel an Sonne werden die Früchte aber nicht mehr rot. Hier erfahren Sie, mit welchen Tricks das Tomaten-Nachreifen gelingt.
Wochenlang hängen die grünen Tomaten im Herbst am Strauch und es tut sich nichts. Das ist aber noch kein Grund, die unreifen Früchte wegzuwerfen – denn mit diesen Tricks gelingt das Nachreifen der Tomaten ohne großen Aufwand.
Sobald die Temperaturen unter die Zehn-Grad-Marke sinken, reifen die Früchte kaum noch im Garten oder auf dem Balkon. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten, Tomaten in der Wohnung nachzureifen. Innerhalb weniger Tage können die roten Früchte dann verarbeitet werden. Wenn Ihre Tomaten noch fest am Strauch hängen, dann bietet es sich an, den Ast mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere abzutrennen. Dann möglichst alle Blätter entfernen und die Tomaten kopfüber an einem warmen Ort aufhängen. Gut eignet sich hier zum Beispiel ein Heizkeller. Ein paar Tage später können die Früchte geerntet werden.
Unreife Tomaten Papier einwickeln
Wer nur eine Handvoll grüne Tomaten übrig hat, kann sie in Papier eingewickelt nachreifen lassen. Dafür eignet sich unter anderem Zeitungspapier oder eine alte Papiertüte vom Bäcker. Legen Sie die verpackten Tomaten am besten an einen warmen und feuchten Ort, um sie möglichst schnell nachreifen zu lassen – Licht benötigen sie bei dieser Methode nicht.
Eine ganz unkomplizierte Art der Nachreife passiert im Gewächshaus, aber nur wenn es nicht zu kalt ist: Die Tomaten brauchen 18 bis 25 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit, damit sie nach ein paar Tage die schöne rote Farbe annehmen.
Alter Haushaltstrick: Äpfel helfen
Egal, ob Sie grüne Bananen, Nektarinen oder eben Tomaten nachreifen lassen wollen; der Apfel kann dabei helfen. Während des Reifeprozesses verströmen diese besonders viel Ethylen. Das ist ein Reifegas, welches auch umliegendes Obst und Gemüse schneller nachreifen lässt. Deswegen sollten Sie Äpfel am besten immer gesondert aufbewahren.
Aber beim Tomatennachreifen kann man sich diese Eigenschaft zu nutzen machen: Schneiden Sie die Tomaten mit dem Strauch ab und entfernen Sie die Blätter, dann kommen Tomaten und Äpfel zusammen in einen Korb. Achten Sie darauf, dass die Früchte nicht zu eng beieinander liegen und keine Druckstellen entstehen. An einem warmen Ort haben Sie in wenigen Tagen reife Tomaten.
Wer viele Tomaten hat, diese aber aus Platzgründen nicht an der abgeschnittenen Pflanze nachreifen lassen kann, hat auch die Möglichkeit, sie in einem Gefäß reifen zu lassen. Dafür eignet sich zum Beispiel ein verschlossener Karton, der an einem dunklen und kühlen Ort wie dem Keller platziert wird. Dort brauchen die Tomaten dann noch einige Tage, bis man sie verzehren kann. Statt einem Karton eignen sich auch Einweggläser: Hier aber darauf achten, die Früchte nicht zu stapeln, damit keine Druckstellen entstehen. Bei dieser Methode kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis die Tomaten reif sind.