Geldbeutel und Umwelt schonen

So viel können Sie sparen, wenn Sie nachts das WLAN ausschalten

4.8.2022, 12:31 Uhr
Den Router regelmäßig auszuschalten kann jede Menge Geld und Treibhausgasemissionen sparen.

© Sebastian Gollnow, dpa Den Router regelmäßig auszuschalten kann jede Menge Geld und Treibhausgasemissionen sparen.

Seitdem Internet-Flatrates für Privatkunden bezahlbar sind, ist Daueronline der Normalzustand: Router verbinden sich mit dem Internet und halten die Verbindung aufrecht - teils über Tage und Wochen hinweg. Der große Vorteil: Anders als noch vor 20 Jahren üblich müssen User sich nicht jedes Mal, wenn sie ins Internet wollen, neu einwählen. Der Nachteil: Das Tor zum Internet wird 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, bereitgestellt. Sogar dann, wenn es Bewohnerinnen und Bewohner unter Umständen gar nicht brauchen.

In Zeiten, in denen Diskussionen über das Einsparen von Energie - sowohl für die Umwelt als auch für den eigenen Geldbeutel - immer präsenter sind, machen sich deshalb viele Menschen Gedanken, wie sie in den eigenen vier Wänden ihren Beitrag leisten können. Experten sind sich dabei einig: Im Router steckt jede Menge Sparpotenzial.

Mehrere Euro pro Jahr Ersparnis

Nur die wenigsten Haushalte brauchen tatsächlich 24 Stunden am Tag das Internet. Die gängigen Router wie der Speedport, die Fritz-Box oder andere Modelle verbrauchen einer Analyse der Stiftung Warentest zufolge zwischen 6 und 20 Watt. Alleine der Dauerbetrieb des Routers kostet also beispielsweise im Standard-Tarif der N-Ergie bis zu 48 Euro pro Jahr. Wer hier jede Nacht für acht Stunden Nachtschlaf auf die Internetverbindung verzichten kann, spart bei verbrauchsintensiven Geräten in etwa 16 Euro pro Jahr. Doch auch das Ausschalten des Routers in unregelmäßigen Abständen kann schon helfen - bei Urlauben, anderen Reisen oder Ausflügen.

Neben der finanziellen Einsparung lässt sich aber auch einiges für die Umwelt tun: Ein Router produziert laut Öko-Institut im Dauerbetrieb im Schnitt 53 kg an Treibhausgasemissionen pro Jahr. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Ist der WLAN-Router ausgeschaltet, sorgt er auch nicht weiter für Strahlung. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt generell, die persönliche Strahlenbelastung zu minimieren.

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