Karriere

Kurios: Diese Berufe bringen richtig Geld - aber kaum jemand will sie mehr ausüben

23.3.2022, 09:31 Uhr
Als Service-Mitareiter in der Gastronomie lässt sich viel Geld verdienen, dennoch ist der Job unbeliebt.

© Damien Eagers, dpa Als Service-Mitareiter in der Gastronomie lässt sich viel Geld verdienen, dennoch ist der Job unbeliebt.

Es gibt Jobs, mit denen man zwar gutes Geld verdienen kann, die bei Arbeitnehmern aber trotzdem nicht beliebt sind. Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu berichtet über fünf Berufe, auf die dieses Phänomen zutrifft. Wir erklären welche Berufe betroffen sind.

Wer als Bestatter arbeitet, kann bis zu 42.800 Euro im Jahr verdienen. Jedoch stellt der Beruf Beschäftigte vor viele Herausforderungen. Neben der Organisation von Beerdigungen und Veranstaltungen, sind sie dafür verantwortlich, Angehörige einer verstorbenen Person zu begleiten und Trauernde zu unterstützen. Für den Beruf des Bestatters sind psychische Stabilität und ein hohes Einfühlungsvermögen nötig. Seit 2003 ist es möglich, eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft zu absolvieren. Doch auch Quereinsteiger können in dem Bereich arbeiten.

Die Kirche hat ein Nachwuchsproblem

Auch als Vertreter der Kirche kann man viel Geld verdienen. Wer Pfarrer wird bekommt ein Einstiegsgehalt von 33.600 Euro. Später ist ein Verdienst von bis zu 84.000 Euro möglich. Dennoch hat die Kirche in Deutschland ein Nachwuchsproblem und immer weniger Menschen entscheiden sich dazu Pfarrer zu werden. Grund dafür könnte sein, dass dem anspruchsvollen Beruf des Pfarrers eine lange Ausbildung voraus geht und sich immer weniger Menschen mit der Kirche verbunden fühlen. In der katholischen Kirche sind mindestens acht Studien- und Ausbildungsjahre Voraussetzung, in der evangelischen Kirche ist die Ausbildung etwa gleich lang.

Wie viel verdient ein Metzger?

Immer mehr Menschen verzichten aus gesundheitlichen und ethischen Gründen oder zum Schutz des Klimas auf den Konsum von Fleischprodukten. Auch hat der Beruf des Metzgers in den letzten Jahren an Ansehen verloren. Deshalb gehen immer weniger Menschen einer Beschäftigung als Metzger nach. Das liegt auch daran, dass die Arbeit körperlich sehr anstrengend ist. Wer jedoch als ausgelernter Metzger arbeitet kann zwischen 32.500 Euro und 49.200 Euro verdienen.

Auch als Service-Mitarbeiter in der Gastronomie kann man laut Kununu viel Geld verdienen. Gerade nach der Corona-Pandemie fehlt in vielen Restaurants und Bars das Personal. Kellner müssen oft dann arbeiten, wenn alle anderen frei haben, müssen schwer Tragen und sind immer auf den Beinen. Doch sie können auch bis zu 40.600 Euro im Jahr verdienen. Dazu kommt, dass das Beschäftigte in der Gastronomie oft ein zusätzliches Trinkgeld erhalten.

Wer mit dem Auto liegen bleibt oder falsch Parkt, der wird abgeschleppt. Die Fahrer der Abschleppwagen verdienen bis zu 49.100 Euro. Eine Ausbildung als Abschlepper ist nicht nötig und der Quereinstieg in das Berufsfeld damit möglich. Jedoch benötigen beschäftigte einen Führerschein für das Abschleppfahrzeug und gutes technisches Verständnis. Deshalb erwarten einige Arbeitgeber eine Ausbildung in einem verwandten Beruf wie beispielsweise als Berufskraftfahrer oder Kfz-Mechatroniker.

Gibt es den Beruf des Fernsehplaners noch?

Auch wenn immer weniger Menschen das lineare Fernsehen nutzen, um sich zu informieren oder unterhalten zu lassen, gibt es immer noch Menschen die als Fernsehplaner arbeiten. Sie sind für die Planung und die Zusammenstellung der Sendungen verantwortlich. Dabei können Beschäftigte bis zu 80.000 Euro verdienen. Jedoch verdrängt die Digitalisierung das klassische Fernsehen zunehmend und damit auch den Beruf des Fernsehplaners.

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