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24 Kindersitze im ADAC-Test: In diesen Modellen fahren die Kleinen am sichersten

Carolin Heilig

Volontärin

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21.5.2024, 10:14 Uhr
Der ADAC veröffentlicht neue Testergebnisse zur Sicherheit von Kindersitzen.

© IMAGO/Westend61 Der ADAC veröffentlicht neue Testergebnisse zur Sicherheit von Kindersitzen.

Die Wahl des richtigen Kindersitzes ist für Eltern nicht ohne, immerhin geht es um die Sicherheit der Kleinsten. Nun hat der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) einen Testbericht veröffentlicht. 24 Kindersitze in verschiedenen Größen (Babyschale, Sitze für Kleinkinder und Sitzerhöhungen) wurden in den Kategorien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt unter die Lupe genommen.

Die Ergebnisse zeigen: Zwei Sitze fallen mit der Bewertung "mangelhaft" durch. Aber ein Großteil der Sitze kann überzeugen: 15 Sitze bekamen die Bewertung "gut", weitere sieben die Bewertung "befriedigend". Diese sind laut ADAC zu empfehlen, weil sie die gesetzlichen Vorgaben teils deutlich übertreffen.

Der Testsieger ist der "Nuna Pipa Urbn". Die Babyschale überzeugte in allen Kategorien. So sei das Verletzungsrisiko sehr gering, der Gurtverlauf optimal, die Gefahr einer Fehlbedingung und die Schadstoffbelastung gering. In der Gesamtbewertung erreicht dieser Sitz die Note 1,6.

Unter den Kindersitzen kann der "Cybex Sirona Gi i-Size" am meisten überzeugen und bekommt die Note 2,2. Bei den Sitzerhöhungen für Kinder ist der "Avova Sora-Fix" der Spitzenreiter. Insgesamt vergibt der ADAC die Note 2,0. Bei der Schadstoffbelastung erreicht der Sitz sogar eine 1,0.

Die Verlierer sind der "Silver Cross Discover i-Size" (Note 4,8) und der "Peg Perego Viaggio Twist + Bast Twist" (Note 5,5). Beide Sitze weisen eine hohe Schadstoffbelastung auf. Zudem zeigt der "Peg Perego Viaggio Twist + Bast Twist" ein hohes Verletzungsrisiko bei einem Frontalcrash und ein durchschnittliches Verletzungsrisiko bei einem Seitencrash. Bei einem Aufprall wurde der Sitz durch das Fahrzeug geschleudert.

So wird getestet

Für den Test prüft der ADAC gemeinsam mit den europäischen Automobilclubs und Verbraucherschutz-Organisationen zweimal jährlich Kindersitze, die neu auf dem Markt sind, eine große Marktbedeutung haben oder seit dem letzten Test überarbeitet wurden. Die Sicherheit der Sitze wird mit einem Frontal- und Seitenaufprall-Crash getestet. Die Ergebnisse gehen zu 50 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Bei der Bedingung wird getestet, ob der Sitz intuitiv richtig eingebaut wird und die Anzahl der dazu nötigen Schritte möglichst gering ist. Zudem wird geprüft, ob Babys und Kinder bequem im Sitz sitzen können und ob die Textilien, mit denen die Kleinen in Berührung kommen, frei von Schadstoffen sind.