Homeoffice mal anders

Workation im Trend: An diesen fünf Orten können Sie Urlaub und Arbeit verbinden

8.11.2022, 12:01 Uhr
Arbeiten im Urlaub - ein Trend, der Zukunft hat. Allerdings wird man in dieser Haltung nicht lange konzentriert sitzen können.

© Benjamin Nolte/dpa-tmn Arbeiten im Urlaub - ein Trend, der Zukunft hat. Allerdings wird man in dieser Haltung nicht lange konzentriert sitzen können.

Was vor Jahren mit den digitalen Nomaden begann, die ihren ortsunabhängigen Schreibtisch dort einrichteten, wo schnelles Internet, viele Steckdosen und technisches Inventar an einem angenehmen Ort vorhanden waren, ist heute längst nicht mehr nur für IT-Spezialisten und Influencer interessant.

Ob für einzelne Projekte oder längere Zeit, ob zur Mitarbeitermotivation oder um konzentriert zu arbeiten: Es gibt viele Möglichkeiten, sogar auf Schiffen oder in Familienresorts, wo die Kinder in besten Händen sind, während sich die Eltern in die Videokonferenz einwählen.

Hier fünf Beispiele für Workation:

Am Strand: Auf Bali, dem heimlichen Hotspot des Workation, lassen sich Büroarbeit und Surfen miteinander verbinden. Auf Aruba kann man seinen Laptop unter Kokospalmen aufstellen und besondere Workation-Tarife in Anspruch nehmen. In Biarritz verbringt man den Feierabend mit Wellenreiten und französischem Savoir Vivre.

Oder Sie arbeiten in Thailand mit Blick auf Strand oder Reisterrassen – das Land macht digitalen Nomaden mit speziellen Smart Visa einen Aufenthalt von bis zu vier Jahren das Arbeitsleben mit Urlaubsgefühl besonders schmackhaft. Viel Sonne und überschaubare Lebenshaltungskosten findet man auch an anderen Ferienorten in Asien oder in Mexiko.


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In der Stadt: Barcelona ist die ideale Metropole für Workation, weil hier Großstadt auf Meer, Berge und unzählige Freizeitmöglichkeiten trifft. Im Volkshotel in Amsterdam bietet das ehemalige Verlagsgebäude des Volkskrant viel kreativen Raum zum Arbeiten und Entspannen.

Häufig spricht die Infrastruktur der urbanen Hotellerie für diese Kombination. Vor allem, wenn sich größere Gruppen zum gemeinsamen Arbeiten treffen. Einzelpersonen finden in Häusern etwa der 25 Hours eine anregende Umgebung. Oder in den Accor-Hotels, von denen etwa die Hälfte das Angebot "Workspitality" pflegt.

Im Dorf: Ob kleine Alpendörfer oder ein idyllischer Ort am Meer: "Hauptsache, man spürt, dass die Gäste den Einheimischen nicht lästig sind" sagt Florian Bauhuber, der über innovative Unternehmensstrukturen promovierte. Ein Beispiel, wie so etwas gelingen kann, ist das "Nomad Village Ponta do Sol" auf Madeira mit einem zentralen Arbeitsplatz für bis zu 20 Personen und viel Infrastruktur in nächster Nähe.


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In den Berge: Immer mehr kreative Köpfe zieht es in die Berge, wo sie Ruhe, angenehme Temperaturen und das Landschaftskino für konzentriertes Arbeiten nutzen. Und danach in Wanderschuhe schlüpfen oder aufs Mountainbike steigen, um direkt vor der Haustür aktiv zu werden. Darauf stellen sich zunehmend Anbieter und ganze Dörfer ein. Plattformen haben sich auf Workation im Alpenraum spezialisiert, darunter www.coworkation-alps.eu oder www.workplayz.com.

Stilecht mit Lederhose: So könnte Büroarbeit in den Bergen aussehen.

Stilecht mit Lederhose: So könnte Büroarbeit in den Bergen aussehen. © e-arc-tmp-20121109-120331-0001.jpg, NNZ

Kreative Gemeinschaft: Manchmal braucht es einen Perspektivwechsel oder den Blick von außen, um ein Projekt richtig in Gang zu bringen. Beim Coworkation trifft man sich zum Gedankenaustausch im kreativen Umfeld. Das kann die im Arbeitsalltag räumlich getrennte Gruppe sein, die sich für gewisse Zeit zusammenfindet, häufig mit Familie im Schlepptau. Oder man sucht gedankliche Impulse Gleichgesinnter.

In Beckerwitz bei Wismar entsteht ein Modellprojekt, das Coworkation am Meer mit Permakulturgarten zur Selbstversorgung und Werkstätten für Handwerker und Künstler verbindet. Buchbar sind Gästezimmer, Jurten, Bauwagen und Wabenbaumhäuser.

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