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Was genau ist eigentlich Perkal-Bettwäsche?

Simone Madre

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6.9.2023, 16:59 Uhr
Angenehme Bettwäsche ist wichtig für das Wohlgefühl beim Schlafen. Aber wie fühlt sich Perkal-Bettwäsche eigentlich an?

© Spectra via www.imago-images.de Angenehme Bettwäsche ist wichtig für das Wohlgefühl beim Schlafen. Aber wie fühlt sich Perkal-Bettwäsche eigentlich an?

In diesem Artikel:

Perkal ist ein beliebtes Material für Sommerbettwäsche, denn sie ist atmungsaktiv und auf der Haut relativ kühl.

Perkal ist eine leichte Bettwäsche, die mit einer speziellen Webart hergestellt wird. Der Name "Perkal" stammt vom persischen Wort "pargalah" ab, was "gewebter Stoff" bedeutet. Perkal-Bettwäsche wird aus fein gekämmten Garnen mit einer hohen Fadendichte hergestellt. Der Schussfaden verläuft abwechselnd über und unter den Kettfäden. Dadurch sehen Stoffober- und -unterseite identisch aus. Zudem ist der Stoff sehr widerstandsfähig.

Perkal besteht meist aus Baumwolle, manchmal auch aus Polyester oder Mischgeweben. Der Stoff ähnelt der Renforcé-Bettwäsche, ist aber feiner und zarter auf der Haut, da er aus dünneren Fäden gewebt wird. Der Stoff ist in der Regel matt, kann aber chemisch bearbeitet werden, um zu glänzen.

Perkal-Bettwäsche hat mehrere Eigenschaften, die man kennen sollte:

  1. Atmungsaktivität: Perkal-Bettwäsche aus Baumwolle ermöglicht eine gute Luftzirkulation, wodurch sie besonders angenehm und kühlend auf der Haut ist. Dies macht sie in Kombination mit ihrer Saugfähigkeit ideal für warme Sommermonate oder für Menschen, die leicht schwitzen. Man sollte allerdings auf das Etikett achten: Manchmal wird Perkal auch mit Polyesterfäden hergestellt und ist dann deutlich weniger saugfähig.

  2. Strapazierfähigkeit: Aufgrund ihrer dichten Webart ist Perkal-Bettwäsche relativ langlebig und widerstandsfähig. Sie hält also mehr Belastung aus als beispielsweise Satin. Häufiges Waschen ist kein Problem.

  1. Glatter Griff: Perkal-Bettwäsche hat eine glatte Oberfläche und einen weichen Griff, der sich angenehm auf der Haut anfühlt.

  2. Einfache zu pflegen: Perkal-Bettwäsche ist in der Regel pflegeleicht und kann gut in der Waschmaschine gewaschen werden.

Perkal-Bettwäsche kann man vielerorts im Laden, aber auch online kaufen, beispielsweise bei Amazon.

Neben den Vorteilen gibt es auch einige potenzielle Nachteile von Perkal-Bettwäsche:

  1. Preis: Perkal-Bettwäsche kann relativ teuer sein. Das gilt insbesondere, wenn hochwertige Fasern wie beispielsweise ägyptische Baumwolle verwendet werden.

  2. Knitteranfällig: Perkal-Bettwäsche muss man in der Regel bügeln, wenn man Wert auf Faltenfreiheit legt. Sie kann leicht knittern.

  3. Wer eine kuschelig-weiche Bettwäsche sucht, ist bei Biber und Flanell besser bedient. Perkal ist auf der Heut eher glatt und kühl.

Wenn man ein Set Perkal-Bettwäsche zuhause hat, befolgt man am besten die Pflegehinweise des Herstellers auf dem Etikett. Diese besagen, mit wie viel Grad die Bettwäsche gewaschen werden sollte und ob sie in den Trockner darf. Im Allgemeinen gelten für das Material jedoch folgende Tipps:

  1. Waschen: Vor dem Waschen sollten Sie die Bettwäsche auf links drehen - meist passiert das beim Abziehen schon automatisch. Oftmals sind bis zu 60 Grad möglich, teilweise nur 30 bis 40 Grad. Verwenden Sie ein mildes Waschmittel, um die Farben und die Weichheit des Gewebes zu erhalten.

  2. Trocknen: Perkal-Bettwäsche kann man in der Regel im Trockner oder auch an der Luft trocknen lassen. Hängt man die Perkal-Bettwäsche feucht auf, trocknet sie relativ knitterfrei.

  3. Bügeln: Wer es möglichst glatt will, kann die Bettwäsche problemlos bügeln. Stellen Sie das Bügeleisen auf die für Baumwolle geeignete Temperatur ein und bügeln Sie die Bettwäsche auf der Innenseite, um das Gewebe zu schonen.

Neben Perkal gibt es auch einige andere Bettwäsche-Stoffe, die man vielleicht noch nicht kennt:

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