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Daunenkissen waschen: Warum es sinnvoll ist - und wie es funktioniert

Simone Madre

SEO-Redakteurin

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21.2.2023, 15:59 Uhr
In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Daunenkissen waschen können.

In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Daunenkissen waschen können.

In diesem Artikel:

Nicht nur der Kissenbezug, auch das Daunenkissen profitiert von einer Wäsche. Denn die empfindlichen Federn können durch Druck und Schweiß verklumpen. Gleichzeitig bieten Kissen auch einen idealen Nährstoffboden für Hausstaubmilben, Keime und Bakterien. Das Daunenkissen schonend zu waschen ist allerdings gar nicht so einfach. Vor allem bei der Trocknung müssen einige Dinge beachtet werden. In diesem Beitrag gibt es die besten Tipps zum Waschen und Trocknen von Daunenkissen.

Daunenkissen sollten je nach Größe des Kissens ein- bis zweimal im Jahr gewaschen werden (je größer, desto seltener ist es notwendig). Das Gleiche gilt auch für Menschen, die ihr Federkissen waschen möchten.

Viele Menschen liegen jede Nacht unter der Daunendecke und auf dem Kissen. In der Nacht verliert der Körper rund einen halben Liter Schweiß. Die Bettdecken und -kissen nehmen die Flüssigkeit auf, sodass die Bettwaren irgendwann unangenehm riechen. Zudem können sich Schweißflecken bilden. Eine Wäsche entfernt nicht nur den Schweiß, sondern lockert auch das Daunenkissen auf und reinigt es. Wer sein Daunenkissen alle paar Monate wäscht, kann zudem Bakterien, Allergenen und einem Milbenbefall vorbeugen und damit seine Schlafhygiene langfristig verbessern.


In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Schweißgeruch aus der Kleidung entfernen können.


Daunenkissen können nicht nur in der professionellen Reinigung, sondern auch in der Waschmaschine zu Hause gewaschen werden. Dabei sollte man aber einiges beachten. Mehr dazu lesen Sie unten.

Bei Daunenkissen hat man schneller Probleme mit Schmutz und Verklumpung, da der Kopf jede Nacht auf das Kissen drückt. Die Daunenfüllung leidet durch den Schweiß in Verbindung mit dem Zusammendrücken. Zudem wechseln viele Menschen ihre Daunendecke einmal im Jahr (Sommer- und Winterbett), während das Daunenkissen in der Regel ganzjährig genutzt wird. Infolgedessen müssen Daunenkissen häufiger als Daunendecken gewaschen werden.

  • Daunenkissen waschen mit der Waschmaschinen: Bevor das Daunenkissen gewaschen wird, sollte es auf Löcher und kleine Risse untersucht werden. Diese Beschädigungen können während des Waschvorgangs weiter aufreißen, sodass sich die Daunenfüllung in der Trommel verteilt und die Waschmaschine beschädigt – vom Kissen ganz zu schweigen. Findet man Löcher oder Risse, sollte man sie vorher nähen.
  • Welches Programm ist für Daunenkissen geeignet? Um ein Daunenkissen zu reinigen, genügt ein Waschgang bei 40 Grad Celsius. Allergiker sollten ihr Daunenkissen bei 60 Grad waschen. Damit können sie sicher sein, dass alle Bakterien und Keime beseitigt werden. Wer möchte, kann sich die Waschanleitung des Daunenkissens durchlesen und sich an den entsprechenden Anweisungen orientieren. Als Programm empfiehlt sich der Schonwaschgang. Damit kann verhindert werden, dass der Bezug aufreißt. Zugleich werden die empfindlichen Federn geschont. Das Daunenkissen sollte nicht geschleudert werden. Es empfiehlt sich ein pflegeleichter Waschgang, 600 bis 800 Umdrehungen reichen völlig aus.
  • Welches Waschmittel sollte man benutzen? Bestenfalls verwendet man immer ein spezielles Daunenwaschmittel. Vollwaschmittel und Weichspüler können dem natürlichen Fettanteil der Federn und Daunen nachhaltig schaden bzw. das Kissen verklumpen. Ein spezielles Daunenwaschmittel wirkt fettlösend und schont die Daunenfüllung. Das Waschmittel gibt es in jedem Drogeriemarkt oder Fachgeschäft sowie auch online.

Daunenpolster waschen: Daunenkissen am besten einzeln waschen

Bestenfalls sollten sich keine weiteren Textilien in der Waschmaschine befinden, wenn das Daunenkissen gewaschen wird. Je mehr Platz das Daunenpolster bekommt, desto besser ist dies für die empfindlichen Daunen. Genügend Platz in der Waschmaschine sorgt dafür, dass die Daunen kaum zusammengedrückt werden und beim Waschgang nicht verklumpen.

Nach dem Waschen muss das Daunenkissen gut trocknen, damit sich kein Schimmel bildet. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Trockner: Bestenfalls verwendet man zum Trocknen der Daunenkissen einen Trockner. Dabei sollte man eine mittlere Temperatur bis maximal 40 Grad auswählen. Zu starke Hitze kann die Daunen nachhaltig beschädigen. Damit das Kissen vollständig trocknet, sollte es anschließend aufgeschüttelt und dann nochmals in den Trockner gegeben werden. Auch ein dritter Trockner-Gang kann sinnvoll sein, damit auch alle Federn im Inneren richtig trocken werden.
  • An der frischen Luft: Wer keinen Trockner hat, kann das Daunenkissen auch an der frischen Luft trocknen. Dabei sollte direktes Sonnenlicht vermieden werden, damit sich die Daunen nicht zu sehr aufheizen. Achtung: Die Kissen sollten immer mal wieder aufgeschüttelt werden, damit sich keine Klumpen bilden. Es kann allerdings sehr lange dauern, bis Daunenkissen an der Luft trocknen. Wenn allerdings Restfeuchtigkeit im Daunenkissen bleibt, kann sich Schimmel bilden. Deshalb lieber häufiger aufschütteln, umwenden und weiter trocknen lassen.

Wer keinen Trockner zuhause hat und das Kissen auch langsam nicht an der frischen Luft trocknen möchte, kann das Daunenkissen auch in eine Reinigung bringen.

Wenn das Daunenkissen verklumpt ist, sollte man sich die Frage stellen, woran das liegt. In einigen Fällen kann schon ein gründliches Ausschütteln helfen. Falls das Kissen lange nicht gewaschen wurde oder dabei ein Weichspüler verwendet wurde, hilft auch eine schonende Wäsche dabei, dass sich verklebte Federn wieder voneinander lösen und das Kissen wieder fluffiger wird. Auf Weichspüler sollte man beim Waschen eines Daunenkissens immer verzichten, eben weil es die Federn verklumpen lässt.

Sind allerdings viele Daunen gebrochen oder auf eine andere Art beschädigt, dann sollten Sie Ihr Kissen aufarbeiten (lassen). Mehr dazu lesen Sie im folgenden Absatz.

Wenn das Daunenkissen älter ist, haben die Daunen meist schon gelitten. Dann kann man das Kissen auch durch eine schonende Wäsche nicht mehr fluffig-weich machen. Das Kissen wirkt härter und platter, eventuell ertastet man auch spitze Teile. Das sind dann meist gebrochene Federkiele bei gemischten Feder-Daunen-Kissen.

Nun muss man das Kissen aber nicht unbedingt wegwerfen. Stattdessen kann man es professionell aufarbeiten und reinigen lassen. Das geht bei einem Bettwäsche- oder Daunen-Fachgeschäft. Dabei wird das Kissen vorsichtig aufgetrennt, die Daunen werden sortiert und die guten Daunen schonend gewaschen. Anschließend wird das Kissen mit neuen Daunen aufgefüllt und wieder verschlossen. Das aufgearbeitete Kissen ist wieder fluffig und hygienisch sauber. Finanziell lohnt sich das insbesondere dann, wenn die Kissenhülle noch in einem guten Zustand ist und nur ein Teil der Füllung ausgetauscht werden muss.

Wenn man sich selbst gut auskennt und nähbegabt ist, kann man sich auch Daunen oder auch Federn zum Nachfüllen kaufen und diese Arbeit selbst erledigen. Nachfüllpackungen mit einem Gemisch aus Federn und Daunen sind günstiger als reine Daunen. Gleichzeitig sorgen die Federn für ein festeres, kühler wirkendes Kopfkissen - manche Menschen mögen das, andere nicht. Beim Befüllen des Kissens sollte man am besten einen gefliesten Raum wie das Badezimmer wählen, da die Daunen leicht wegfliegen und sich überall verteilen. Somit tut man sich leichter, wenn man am Schluss einmal kräftig durchsaugen kann. Zudem muss man darauf achten, das Kissen wieder dicht zu verschließen.

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