Ursachen und Maßnahmen

Spülmaschine richtig entkalken: So vermeiden Sie Schäden

Svenja Strunz

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14.11.2022, 08:19 Uhr
Unsere Tipps helfen dabei, die Spülmaschine zu entkalken.

© Christin Klose/dpa, NN Unsere Tipps helfen dabei, die Spülmaschine zu entkalken.

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In der Regel läuft die Spülmaschine mehrmals die Woche und sorgt stets für sauberes Geschirr. Jedoch nur, wenn alle Bauteile der Maschine optimal arbeiten können.

Wird das Geschirr nicht mehr richtig sauber oder treten milchige Ablagerungen auf, ist dies ein Zeichen für Verkalkung. Spätestens dann sollten Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Ansonsten kann sich der Kalk immer weiter ausbreiten. Das führt dazu, dass die Spülmaschine immer mehr Leistung abrufen muss, um die nötigen Temperaturen zu gewährleisten. Das wiederum kann sowohl die Energiekosten aufgrund des höheren Stromverbrauchs in die Höhe treiben als auch die Lebensdauer der Spülmaschine verkürzen. Damit man lange etwas von der Spülmaschine hat, sollte man sie also regelmäßig reinigen - und dazu zählt auch eine Entkalkung.

Bilden sich Streifen oder Tropfen auf Glas oder Besteck, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass ein Mangel an Spülmaschinensalz oder Klarspüler besteht. Das zeigt die Spülmaschine normalerweise auch selbst an. Sorgen Sie daher dafür, dass sich jederzeit ausreichend Klarspüler und Salz in der Maschine befindet. Verwendet man All-in-One-Spülmaschinentabs, ist darin bereits Spülmaschinensalz enthalten. Die Menge ist aber nicht an die eigene Wasserhärte angepasst - es könnte zu viel oder zu wenig Salz enthalten sein.

Zudem kann es zu Problemen kommen, wenn der Deckel des Salzbehälters nicht richtig verschlossen oder defekt ist, ungeeignetes Salz eingefüllt wurde oder das Regenerierventil defekt ist. Dann kann das Spülmaschinensalz nicht seinen eigentlichen Zweck erfüllen: zusammen mit dem Ionentauscher für weiches Wasser zu sorgen.

Generell hängt die Kalkbildung jedoch auch von der Wasserhärte ab, welche sich regional unterscheidet. Je höher sie ist, desto mehr Kalk ist im Wasser enthalten. Prüfen Sie, ob die Enthärtungsanlage Ihrer Spülmaschine entsprechend der örtlichen Wasserhärte richtig eingestellt ist. Auch die gewählten Temperaturen haben einen Einfluss auf die Kalkbildung. Je höher diese ist, desto mehr Kalk kann in der Maschine zurückbleiben. Je nachdem wie stark diese Faktoren ausfallen, sollten Sie die Spülmaschine mindestens einmal im Jahr und bis zu einmal im Monat gründlich entkalken.

Sollten Sie eine akut fortgeschrittene Verkalkung Ihrer Spülmaschine feststellen, empfiehlt es sich zunächst eine gründliche Reinigung der Spülmaschine. Bei der Entkalkung kann anschließend das Hausmittel Natron helfen.

  1. Streuen Sie zwei Esslöffel Natron auf den Maschinenboden.
  2. Lassen Sie die Maschine einmal leer bei 60 Grad laufen (ohne Vorwäscheprogramm).
  3. Prüfen Sie den Effekt und behandeln Sie gegebenenfalls einzelne Stellen mit einer Natronpaste nach. Dazu rührt man Natron mit etwas Wasser an und streicht die Paste auf besonders verkalkte Stellen. Auch die Sprüharme sollte man genau prüfen, weil deren Düsen verstopfen können.
  4. Nachdem die Natronpaste eine halbe Stunde lang einweichen konnte, spült man sie mit Wasser und einem weichen Lappen weg.

Metallschwämme sollte man nicht verwenden, weil diese die Maschine zerkratzen können. Von Essigessenz und Zitronensäure sollten Sie ebenfalls die Finger lassen. Essigessenz schadet Gummidichtungen und macht sie spröde. Zitronensäure soll beim Putzen nicht zu heiß werden, weil sich sonst hartnäckiges Calciumcitrat bildet.

Eine weitere Möglichkeit bieten professionelle Spülmaschinen-Intensivreiniger. Diese beugen in regelmäßiger Anwendung nicht nur Kalk, sondern auch aufwendigen Reinigungsmaßnahmen vor, da sie nicht nur Kalk entfernen, sondern auch Fettrückstände.

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