Ist sie schon in Nürnberg?

Weitere fränkische Stadt betroffen: Die Asiatische Tigermücke breitet sich aus

Alexander Brock

Lokales

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1.9.2023, 08:29 Uhr
In Deutschland gibt es über 50 Stechmückenarten. Eine lebt hier erst seit Kurzem. Die Asiatische Tigermücke.

© US CfDCaP, NN In Deutschland gibt es über 50 Stechmückenarten. Eine lebt hier erst seit Kurzem. Die Asiatische Tigermücke.

Die Asiatische Tigermücke zählt zu den invasiven Arten. Das heißt, sie ist in Mitteleuropa nicht heimisch, sondern wurde aus Südostasien über den Waren- und Reiseverkehr eingeschleppt – sozusagen als blinder Passagier. Die weniger als einen Zentimeter kleinen Blutsauger laut bayerischem Gesundheitsministerium das Dengue-Fieber, das Zika-Virus, Chikungunya (eine fieberhafte Viruserkrankung), das West-Nil-Fieber sowie Malaria und Gelbfieber übertragen. Die Betonung liegt aber auf "kann". Übertragungen von derartigen Krankheitserregern wie in den Tropen sind hier noch nicht bekannt.

Bis heute ist in Nürnberg noch keine Population Asiatischer Tigermücken aktenkundig geworden. Das ist die gute Nachricht. Doch kürzlich meldete in Bayern nach München und Fürth auch die Stadt Würzburg erste Funde. Ob die invasiven Schnaken nicht doch schon in der Frankenmetropole angekommen sind, alleine wegen ihrer Nähe zu Fürth, kann niemand mit Sicherheit sagen, stellt Klaus Friedrich, Leiter des Nürnberger Gesundheitsamtes, fest.

In Würzburg hat das bayerische Gesundheitsministerium ein Monitoring auf den Weg gebracht. Damit soll geprüft werden, in welchem Umfang sich gebietsfremde Stechmücken im Freistaat ausbreiten.

Wie wahrscheinlich eine Übertragung von Tropenkrankheiten durch die Tigermücke in unserer Region ist und was jeder von uns auch bei sich zu Hause tun kann, um die weitere Ausbreitung zu vermeiden, lesen Sie in unserem Hintergrundartikel auf NN.de

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