Festgefahren

Missglücktes Wendemanöver: Sattelzug des US-Militärs bleibt auf Acker in der Oberpfalz stecken

Julia Ruhnau

nordbayern.de

E-Mail zur Autorenseite

27.2.2022, 13:17 Uhr
Der gestrandete Sattelzug wog fast 50 Tonnen - zu viel für den aufgeweichten Boden.

© Polizei Auerbach Der gestrandete Sattelzug wog fast 50 Tonnen - zu viel für den aufgeweichten Boden.

Es war ein schwerfälliger Tross, der sich am Samstagnachmittag über eine Bundesstraße in der Oberpfalz wälzte. Mehrere Laster mit Sattelaufliegern gehörten zu dem Militärkonvoi, der in gemäßigtem Tempo auf der B299 in Richtung Gebenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach unterwegs war. Bei Großschönbrunn stoppte der Zug. Ein technischer Defekt hatte mehrere Fahrzeuge zum Anhalten gezwungen, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt.

Acker als Wendefläche genutzt

Ein vorausfahrender Sattelzug wollte daraufhin wenden. Allerdings nutzte er dafür nicht die nächste Straße, sondern einen an die Bundesstraße angrenzenden Acker. Dabei unterschätzte er wohl die tragenden Eigenschaften des Erdreichs - und steckte bald mitten auf dem Feld fest.

Weil die Räder des 50-Tonnen-Zugs sich tief in die aufgeweichte Erde gegraben hatten, mussten zwei weitere Militärlaster den Koloss aus dem Acker ziehen. Erst nach zwei Stunden war der Sattelzug wieder frei. Die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Orte sicherten derweil den Verkehr auf der B299.

Als das US-Fahrzeug schließlich von der (hoffentlich) fruchtbaren Ackerkrume befreit war, konnte der Konvoi seine Fahrt fortsetzen. Auf dem zerfurchten Feld hinterließ der Lkw laut Polizei einen Flurschaden im vierstelligen Bereich.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.