Die Chronologie des bayerischen Coronavirus-Falls

28.1.2020, 13:34 Uhr
Eine chinesische Mitarbeiterin brachte das Virus nach Deutschland. (Symbolfoto)

© Nathan Denette, dpa Eine chinesische Mitarbeiterin brachte das Virus nach Deutschland. (Symbolfoto)

In Bayern hat sich ein 33 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Landsberg am Lech mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Er liegt auf der Isolierstation des Klinikums Schwabing in München. Hier der Infektionsweg nach bisherigen Erkenntnissen der bayerischen Gesundheitsbehörden.

  • 16. Januar 2020: Eine chinesische Mitarbeiterin der Firma Webasto bekommt in Shanghai Besuch von ihren Eltern aus der vom neuen Coronavirus besonders betroffenen Region Wuhan.
  • 19. bis 23. Januar: Die Chinesin (Alter unbekannt) hält sich im Hauptsitz ihrer Firma in Stockdorf im Landkreis Starnberg auf.
  • 21. Januar: Die Frau nimmt an einem Seminar ihrer Firma teil, an dem auch der 33-Jährige aus Landsberg teilnimmt. Sie soll dabei noch keine Symptome gehabt haben.
  • 23. Januar: Sie fliegt wieder zurück nach China und entwickelt auf dem Rückflug Symptome.
  • 25./26. Januar: An diesem Wochenende entwickelt der 33-Jährige Symptome, ist krank.
  • 27. Januar: Der 33-Jährige fühlt sich wieder fit und geht zur Arbeit. Am gleichen Tag bekommt die Firma in Stockdorf die Nachricht von der Coronavirus-Erkrankung ihrer Mitarbeiterin in China. Daraufhin wendet sich der Mitarbeiter an das Tropeninstitut, wo er positiv auf Coronavirus getestet wird. Um 20.30 Uhr erfährt der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, vom ersten bestätigten Coronavirus-Fall in Deutschland. Um kurz vor Mitternacht informiert das Gesundheitsministerium die Öffentlichkeit.

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