Winde fachten Feuer an
Böschung bei Thuisbrunn brennt lichterloh: Dank Landwirten wurde Ausbreitung verhindert
Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und der extremen Hitze war die staubtrockene Böschung neben der Fahrbahn in Richtung Dietersberg in Brand geraten. Ein Landwirt, der gerade in der Nähe war, erkannte die Gefahrensituation und verständigte sofort die integrierte Leitstelle.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehren weiteten aufkommende heftige Windböen infolge Funkenflugs das Feuer auf ein angrenzendes, etwa eineinhalb Hektar großes Getreidefeld aus. Aufgrund dessen und wegen massiver Rauchentwicklung wurden die Feuerwehren aus Egloffstein und Gräfenberg nachalarmiert. Zusätzlich kamen Landwirte mit ihren Wasserfässern zur Unterstützung.
Bei ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle standen die Feuerwehrleute vor einer Feuerwand von 35 Metern Breite. Mit Hilfe der Landkreisführung wurde der Einsatz in mehrere Abschnitte geteilt und eine lange Schlauchstrecke mit dem örtlichen Schlauchwagen gelegt. Dazu halfen die hinzugerufenen Feuerwehren aus Haidhof, Kasberg und Walkersbrunn.
Zwei Brandabschnitte bildeten die Feuerwehren Egloffstein, Gräfenberg und Thuisbrunn. Einen Pendelverkehr richteten die Löschfahrzeuge der Feuerwehr Gräfenberg und zahlreiche Landwirte ein. Die nachalarmierte Feuerwehr Schweinthal bediente am Wanderparkplatz Egloffstein eine Wasserentnahmestelle zum Befüllen der Wasserfässer.
Durch ihr beherztes Eingreifen konnten die Feuerwehren ein weiteres Ausbreiten des Feuers auf umliegende Felder und Wälder verhindern und hatten den Brand rasch unter Kontrolle. Menschen kamen nicht zu Schaden. Dem Landwirt entstand durch den Ausfall seiner Weizenernte ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Im Nachhinein dankte der Thuisbrunner Feuerwehrkommandant Heiko Hofmann den Landwirten - nicht nur für diesen Einsatz. Denn: "Die seit Wochen anhaltende Trockenheit verbunden mit der hohen Waldbrandgefahr vermehrte die Anzahl der Einsätze der Feuerwehr zu Wald- und Flächenbränden", schreibt er in einer Mitteilung an die Redaktion.
Die Landwirte "unterstützen uns während dieser aktuell sehr gefährlichen Zeit rund um die Uhr mit der Bereitstellung großer Mengen an Wasser in ihren Fässern." Somit könne die Gefahr, dass es zu größeren Bränden kommt, verringert und Entstehungsbrände gemeinsam mit den Feuerwehren rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen