Blüten-Barometer

Zur Kirschblüte in der Fränkischen Schweiz: Das müssen Besucher wissen

Simone Madre

SEO-Redakteurin

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15.4.2024, 08:05 Uhr
Kirschblüten am Walberla.

© Norbert Haselbauer Kirschblüten am Walberla.

Die Fränkische Schweiz ist unter anderem für ihre blühenden Kirschbäume bekannt. Etwa 200.000 Kirschbäume stehen im südwestlichen Teil des Landstrichs und machen ihn zum größten Kirschenanbaugebiet Deutschlands. Rund um das Trubachtal und den Berg Walberla gibt es jedes Jahr im Frühling für einige Wochen ein Blütenmeer zu sehen.

Wann blühen die Kirschbäume in der Fränkischen Schweiz?

Die Kirschbäume in der Fränkischen Schweiz sind so beliebt, dass die Tourismuszentrale ein eigenes Kirschblütenbarometer hat. Auf der entsprechenden Website kann man nachsehen, ob es schon so weit ist. Die Blütezeit ist meist Mitte bis Ende April.

Dabei gibt es gewisse Unterschiede zwischen den Bäumen im Oberland, also den höher gelegenen Bäumen, und den Bäumen in den Tälern. Weiter unten gelegene Bäume entwickeln sich am schnellsten, die Blüte oben lässt dann noch etwas auf sich warten. Das heißt auch: Es blühen nicht alle Bäume auf einmal und man hat insgesamt mehr Zeit, die Kirschblüte in der Fränkischen Schweiz zu erleben.

Welche Farben haben die Kirschblüten?

Die Bäume in der Fränkischen Schweiz blühen weiß. Wer also ein rosafarbenes Blütenmeer erwartet, dürfte enttäuscht sein - und könnte stattdessen den so Hofgarten der fürstbischöflichen Residenz in Würzburg ansehen. Dort stehen orientalische Kirschbäume, die meist im April blühen. Der Eintritt in den Hofgarten ist frei.

Das ist der Pretzfelder Kirschlehrpfad

Wer die Kirschblüte bei einer Wanderung oder einer Fahrradtour erleben will, kann beispielsweise dem Pretzfelder Kirschlehrpfad folgen. Das ist ein rund zehn Kilometer langer Rundkurs mit schönen Ausblicken über die blühenden Kirschbäume und 15 Schautafeln, die Wissen über den Kirschanbau in der Region vermitteln.

Wie sieht es mit dem Parken aus?

Die Zeit der Kirschblüte zieht Ausflügler aus der ganzen Region ins Trubachtal. Somit sind vor allem am Wochenende und bei schönem Wetter sehr viele Menschen unterwegs. Das macht die Parkplatzsuche mitunter mühselig. Wildparker sind häufig, aber nicht gerne gesehen. In Kalchreuth, einer ebenfalls bekannten Kirschblütengegend bei Erlangen, standen schon mal doppelt so viele Autos, wie es Parkplätze gab - und die Polizei verteilte eifrig Strafzettel.

Am leichtesten tut man sich natürlich, wenn man nicht zu den Stoßzeiten ankommt, sondern bei Möglichkeit unter der Woche oder an einem Tag mit nicht allzu gutem Wetter hinfährt. Am Wochenende kann es helfen, früh dran zu sein.

Der Pretzfelder Kirschlehrpfad hat einen eigenen Parkplatz, der relativ viele Autos aufnehmen kann, ebenso das Walberla. Aber bei viel Andrang kommen beide auch an ihre Grenzen. Zudem gibt es einige kleine und größere Wanderparkplätze, von denen aus man in die Region starten kann.