"Dreiste Autofahrer-Falle"?

28 Euro für drei Stunden: Wirbel um Parkhaus-Rechnung in fränkischer Großstadt

Alexandra Voigt

Redaktion Fürth

E-Mail zur Autorenseite

Alicia Kohl

E-Mail zur Autorenseite

7.9.2022, 10:14 Uhr
Dieser Aushang weist auf den Nachttarif des Parkhauses in der Flößaustraße hin.

© Hans-Joachim Winckler, NN Dieser Aushang weist auf den Nachttarif des Parkhauses in der Flößaustraße hin.

Seit Juli kostet das Parken auf den öffentlichen Stellplätzen in der Fürther Innenstadt etwas mehr. Die Stadt hat die Gebühren angehoben, wie sie es mit Blick auf die Verkehrswende lange vor dem Ukraine-Krieg geplant hatte. Es hätte sicherlich einen besseren Zeitpunkt für die Erhöhung geben können, findet auch Wirtschaftsreferent Horst Müller. Schließlich herrscht aktuell sowieso schon Krisenstimmung und die Preise von Lebensmittel bis hin zu Benzin steigen an. "Längst überfällig" sei die Erhöhung der Parkgebühren um 25 Cent pro angefangener halbe Stunde seit dem 1. Juli dennoch.

Völlig unabhängig von den städtischen Gebühren können hingegen Parkhaus-Betreiber in Fürth ihre Preise gestalten. 28 Euro für drei Stunden - das wäre allerdings schon ein krasser Tarif. Wie ist also der Vorfall zu erklären, als ein Mann zuletzt für drei Stunden Parken eben fast 30 Euro blechen musste?

Mit der Preiserhöhung der Stadt hat diese Summe nichts zu tun. Im dem Parkhaus an der Flößaustraße, in dem der Mann aus Schwabach sein Auto abends abstellte, gibt es ein Nachtfahrverbot ab 22 Uhr. Der Mann kam aber erst nach der Frist zurück und musste daher den Nachttarif von 25 Euro plus die Parkzeit zuvor zahlen. Warum das Parkhaus nachts dann nicht ganz geschlossen ist und ob die Preiserhöhung für Unmut sorgt, erfahren Sie hier.

7 Kommentare