Camping Berger baut in Neumarkt an.

24.4.2021, 06:07 Uhr
Camping Berger baut in Neumarkt an.

© Foto: Wolfgang Fellner

In wenigen Wochen beginnt der Bau einer weiteren Lagerhalle. Das Unternehmen hat die Baugenehmigung erhalten. Derzeit sichtet man die Angebote der Baufirmen. Die neue Halle schließt sich an das bestehende Hochregallager an, auf der straßenabgewandten Seite in Nachbarschaft zu dem Grundstück, wo Europoles seine neue Mastenfabrik baut.

"Das Lager wird vom ersten Tag an komplett ausgelastet sein", sagt Maurice Perske, Geschäftsfüher von Camping Berger. Zurzeit hat das Unternehmen einige Lager in der Umgebung angemietet, etwa in Postbauer-Heng.



Die Ware wird an der Habersmühle angeliefert. Was nicht sofort benötigt wird oder keinen Platz im Hochregallager hat, fahren Transporter zu den Außenstellen – und später wieder zurück. Das macht die Logistik komplizierter und sorgt für jede Menge unnötigen Verkehr.

Der Camping und Freizeit-Ausrüster hat 70 Filialen in Europa, in denen er etwa 500 Menschen beschäftigt. Die Hälfte von ihnen arbeiten am Standort Neumarkt, darunter 30 Azubi. In der Hochsaison sind es dort sogar bis zu 300 Mitarbeiter. Nicht nur der Lagerraum ist knapp. Auch die Büroflächen in dem schmalen Riegel über dem Bistro und der Caravan-Werkstatt sind bis auf den letzten Schreibtisch ausgenutzt. "Im Moment geht es wegen der coronabedingten Heimarbeit", sagt Perske. Aber dies ist keine Dauerlösung. In absehbarer Zeit wolle man das Bürogebäude erweitern.

Öffentlicher Stellplatz für Wohnmobile an der Zufahrt

Vorher hat ein anderes Projekt Vorrang: Ein öffentlicher Stellplatz für Wohnmobile an der Hauptzufahrt. Es gibt zwar schon einen Stellplatz im Norden des Berger-Geländes. Zwölf Wohnmobile können dort bis zu drei Nächte kostenfrei stehen. Bewertungen im Internet zeigen: Das Angebot kommt gut an.

Allerdings gibt es einen Haken. Nach Geschäftsschluss und am Wochenende schließt eine Schranke das Firmengelände ab. Das sichert die ausgestellten Wohnwagen gegen Diebe. Doch auch Übernachtungsgäste können das Gelände nicht erreichen. "Eine unbefriedigende Situation", sagt Perske.

Ideal wäre ein rund um die Uhr erreichbarer Wohnmobil-Stellplatz im Anschluss an die Mitarbeiter-Parkplätze. Allerdings geht dies nicht im Alleingang, sondern nur in Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt. Ihr gehört das benachbarte Grundstück. "Wir sind in guten Gesprächen", zeigt sich Perske zuversichtlich.

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