Kunstaktion für die Ukraine

Darum wird der Nürnberger Hauptmarkt zum Bienenparadies

Clara Grau

Lokalredaktion Nürnberg

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21.4.2022, 18:55 Uhr
Mit ihren Kunstaktionen haben Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec schon häufiger für den Bienenschutz geworben, etwa hier im Mai 2019. Heuer sammeln sie Spenden für Menschen in der Ukraine.   

© Eduard Weigert, NNZ Mit ihren Kunstaktionen haben Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec schon häufiger für den Bienenschutz geworben, etwa hier im Mai 2019. Heuer sammeln sie Spenden für Menschen in der Ukraine.  

Das Künstlerduo Peter H. Kalb und Gisela M. Bartulec beteiligt sich an dem europäischen Kunstprojekt „Beedabei“, das Bienenfutterstellen in den Städten Europas schaffen will. Eigentlich sollte in Zusammenarbeit mit dem Amt für internationale Beziehungen ein großes „Beedabei“ Kunstwerk mit allen Nürnberger Partnerstädten entstehen. Wegen des Krieges war das in der ursprünglich geplanten Form nicht möglich.

Das Künstlerpaar, dass schon in den Jahren zuvor Kunstaktionen für Bienen auf die Beine gestellt hat, wollte unbedingt etwas für die Menschen in der Ukraine tun. So entstand die Idee zum temporären „Beedabei“ Kunstwerk „Ukraine Charkiw Peace“.

100 Kästen

Am Sonntagnachmittag werden nun auf dem Nürnberger Hauptmarkt mit 100 bienenfreundlich bepflanzen „Beedabei“ Balkonkästen die Schriftzüge UKRAINE und CHARKIW gestellt, daneben das Peace-Zeichen und ein Europastern. „Jeder einzelne Beedabei-Kasten aus diesem Kunstwerk ist nicht nur eine Nahrungsquelle für Bienen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, wenn die blauen Blüten über den gelben Beedabei-Kästen aufgehen und in den Straßen von Nürnberg zu sehen sein werden“, meint Gisela Bartulec.

Um 15.30 Uhr wird Oberbürgermeister Marcus König, als Schirmherr der Veranstaltung eine Ansprache halten. Ab 16 Uhr löst sich das Kunstwerk wieder auf. Die Bienenfutterstellen können gegen eine Spende mit nach Hause genommen werden können. Der komplette Erlös geht an die Stiftung Verbundenheit, damit den Menschen in der Ukraine und in Charkiw, der Partnerstadt von Nürnberg, geholfen werden kann.

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