CSU, SPD und Grüne sind sich einig

Entscheidung gefallen: Opernhaus soll in die Kongresshalle ziehen

8.12.2021, 19:36 Uhr
Ob der Saal für die Aufführung von Opern in den Innenhof der Kongresshalle kommt, ist noch offen.

© Daniel Karmann, dpa Ob der Saal für die Aufführung von Opern in den Innenhof der Kongresshalle kommt, ist noch offen.

Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Krieglstein (CSU), Thorsten Brehm (SPD) und Achim Mletzko (Grüne) gaben in einer Diskussionsrunde von Radio F bekannt, dass sie den Streit, wo das Opernhausinterim hinkommt, beigelegt haben. Am kommenden Mittwoch wird es einen Grundsatzbeschluss im Stadtrat mit drei Schwerpunkten geben, den alle drei Parteien mittragen: Das Opernhaus am Richard-Wagner-Platz wird ab 2025 saniert.

Es wird auch das Raumprogramm beschlossen, damit die Stadtverwaltung die Pläne weiter ausarbeiten kann. Schließlich soll das Opernhaus-Interim während der Sanierung des Haupthauses im Kongresshallentorso am Dutzendteich untergebracht werden.

Platzierung ist noch offen

Offen ist noch, ob der eigentliche Aufführungssaal im Innenhof der Kongresshalle errichtet wird oder außerhalb. Diese Entscheidung soll im kommenden Frühling mit Hilfe von Architekten und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege getroffen werden. Mletzko ließ Sympathien für den Innenhof erkennen. Er kann sich aber auch einen Aufführungssaal am Dutzendteich vorstellen, der "was hermacht". Brehm wünscht sich ein "schickes Teil".

Mit der Grundsatzentscheidung ist für die drei Parteien auch Debatte beendet, ob ein neues Opernhaus gebaut werden kann oder ob es eine Sanierung des vorhandenen Gebäudes gibt.

Flexible Vertragslaufzeit

Krieglstein freute sich, dass die Interimslösung von einer großen Mehrheit im Stadtrat getragen wird. Er lobte auch Kulturbürgermeisterin Julia Lehner, die ihr Konzept nach vielen Diskussionen umsetzen konnte. Bei der Lösung, auf die sich die drei Parteien geeinigt haben, überwiegen die finanziellen Vorteile, machte der CSU-Fraktionsvorsitzende deutlich: "Die Stadt muss auf dem Gelände keine Miete zahlen." Außerdem sei die Vertragslaufzeit flexibel.

Brehm verwies darauf, dass das Interim nicht wieder abgebaut werden müsse, sondern langfristig genutzt werden könne. Die Debatte über die Interimslösung sei wichtig gewesen, um sich Klarheit zu verschaffen, so Brehm. Gegner der Interimslösung in der Kongresshalle befürchten, dass die Erinnerungsarbeit auf dem Reichsparteitagsgelände erschwert werde. Das wiesen die drei Fraktionsvorsitzenden zurück.

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