Hesperidengärten: Wunderschöne Grünanlage im Barockstil

12.8.2014, 20:03 Uhr
Hinter einer Häuserzeile im Stadtteil Johannis verbergen sich die Hesperidengärten. Während auf der Straße der Verkehr tobt, können Besucher nur ein wenig weiter die Ruhe und Schönheit der Gartenanlage im Barockstil und mit vielen Figuren genießen.

© Matthias Regler Hinter einer Häuserzeile im Stadtteil Johannis verbergen sich die Hesperidengärten. Während auf der Straße der Verkehr tobt, können Besucher nur ein wenig weiter die Ruhe und Schönheit der Gartenanlage im Barockstil und mit vielen Figuren genießen.

Aber auch in Nürn­berg gibt es noch ein paar lauschige Ecken, die nicht überfüllt sind, deren Besuch sich aber trotzdem lohnt. Eini­ge von diesen Orten möchten wir Ihnen im Rahmen unserer Serie über Nürnbergs schönste Plätze vorstellen.

Unser erster Tipp sind, wenn sie sicher auch schon viele Nürnberger kennen, die Hesperidengärten. Ver­steckt hinter der Häuserzeile der Johannisstraße verbirgt sich die 6000 Quadratmeter große Gartenanlage im Barockstil und lädt zu einem ent­spannten Spaziergang ein. Da sich hier meist nicht übermäßig viele Besu­cher aufhalten, sind Ruhe und Erho­lung garantiert.

Hesperidengärten: Wunderschöne Grünanlage im Barockstil

© André de Geare

In den 1980er Jahren konnten die Gärten, die sich früher im Privatbe­sitz wohlhabender Bürger befanden, restauriert werden und sind von April bis Oktober für Besucher kostenfrei zugänglich. Teilweise werden auch geführte Rundgänge angeboten.

Ihren Namen verdankt die Anlage der griechischen Mythologie. Die Hes­periden, Töchter des Hesperos oder des Atlas, bewachten in ihrem Garten einen Baum mit goldenen Äpfeln, die ewige Jugend versprechen sollten. Um seine zwölf Aufgaben zu erledigen, musste der Halbgott Herkules diese Äpfel stehlen. Aufgrund dieser Sage wurden Zitrusfrüchte im 17. und 18. Jahrhundert von Gelehrten als Hespe­riden bezeichnet. Der Nürnberger Kaufmann und Hobbybotaniker Johann Christoph Volkamer sorgte wohl später mit seinen Abhandlungen dafür, dass die Gärten diesen Namen erhielten.

Ruhesuchende haben in den schö­nen Hesperidengärten die Möglich­keit, für eine kurze Zeit dem Alltags­lärm zu entfliehen und das satte Grün zu genießen. Wer beim Spaziergang auf den Kieswegen und entlang der vielen kleinen Skulpturen Lust auf einen Kaffee bekommt, genießt diesen am besten in der nostalgischen „Kaf­feestube am Hesperidengarten“, von welcher aus man einen hervorragen­den Blick auf den Park hat. Dort wird auch leckeres Gebäck angeboten, vor allem die frisch gebackenen Waffeln und der hausgemachte Kuchen sind sehr zu empfehlen.

Die Hesperidengärten, in die man über den Eingang in der Johannisstra­ße 47 gelangt, sind täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, die „Kaffeestube am Hesperidengarten“ von 10 bis 18 Uhr (kein Ruhetag).

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