"Querdenker"-Protest in Nürnberg: Stadt verhängt strenge Auflagen

24.3.2021, 17:03 Uhr
Schon Anfang März schob sich ein Autokorso durch Nürnberg, den Gegner der Corona-Auflagen organisiert hatten. 

© Michael Matejka Schon Anfang März schob sich ein Autokorso durch Nürnberg, den Gegner der Corona-Auflagen organisiert hatten. 

Auf Facebook haben die Gruppierungen "Querdenken 911" und „Schüler/-innen gegen Maskenpflicht“ ihre Anhänger zu einer Demonstration in Nürnberg aufgerufen. Diese soll am Samstag, 27. März, um 15.30 Uhr mit einer "stationären Versammlung" beginnen. Das Motto lautet: „Für die Wiederherstellung und den Schutz von Grundrechten – Markus Söder muss zurücktreten." Nach eigenen Aussagen rechnen die Veranstalter mit rund 850 Teilnehmern.

Der Versammlung sollte ein bewegter Demonstrationszug folgen. Diesen hat das Ordnungsamt jedoch nicht genehmigt. "Angesichts der aktuell sich verschärfenden Pandemie-Situation, der von einer solchen Versammlung ausgehenden Gefahren und der zu erwartenden versammlungsrechtlichen Auflagenverstöße hat die Stadt Nürnberg den Aufzug untersagt und die Versammlung stationär mit verschärften Auflagen festgesetzt", teilte Andreas Franke, der Sprecher der Stadt Nürnberg, mit.

Nach Festlegung durch das Ordnungsamt findet die Veranstaltung nunmehr von 15.30 Uhr bis 19 Uhr im Bereich der Meistersingerhalle statt.

Chaos in Kassel

Am 20. März waren in Kassel 20 000 Menschen zu einer Anti-Corona-Maßnahmen-Aktion zusammengekommen. Zugelassen waren lediglich 6000 Teilnehmer, Auflagen wurden missachtet.

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