Edelgemüse hat wieder Saison

Spargel ist eine kleine Mimose: Worauf man in der Küche achten sollte

Irini Paul

Lokalredaktion

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14.4.2023, 05:59 Uhr
Spargel ist das Lieblingsgemüse der Deutschen. Doch bei der Aufbewahrung und Zubereitung muss man einiges beachten.

© Christin Klose/dpa-tmn Spargel ist das Lieblingsgemüse der Deutschen. Doch bei der Aufbewahrung und Zubereitung muss man einiges beachten.

Eines vorneweg: Das feine Gemüse aus der Region genießt man am besten frisch gestochen noch am selben Tag. Ob das Edelgemüse wirklich frisch ist, lässt sich leicht selbst überprüfen: Denn dann sind die Stangen prall und glänzend, lassen sich leicht brechen und quietschen, wenn sie aneinander gerieben werden. Die Schnittenden sind glatt und feucht, der Saft von frischem Spargel verströmt einen aromatischen Duft.

Der weiße Spargel wird zudem in Handelsklassen sortiert und deklariert: erstklassige Qualität (Klasse Extra) hat er, wenn er 17 bis 22 Zentimeter lang ist, gleichmäßig gerade gewachsen ist und die Spitzen fest und geschlossen sind.

Am besten in Tücher

Spargel mag es kalt und feucht: Wer also nicht gleich zum Verarbeiten des Edelgemüses kommt, sollte den erntefrischen Spargel in feuchte Tücher wickeln und ins Gemüsefach des Kühlschranks legen - der volle Genuss ist somit noch zwei bis drei Tage möglich. Man kann den frischen Spargel aber auch problemlos mindestens sechs Monate tiefgefrieren - geschält, aber nicht blanchiert.

Spargel ist kostspielig, dennoch sollte der weiße Spargel immer großzügig geschält werden: Dabei setzt man das Messer - besser noch einen Spargelschäler - unterhalb des Kopfes an und schält nach unten hin dicker. Auch die Enden müssen abgeschnitten werden. Auch hier gilt, dass man dabei nicht allzu sparsam sein sollte. Damit die Stangen im Topf schön zusammenbleiben und das Herausholen nach dem Kochen besser gelingt, bindet man sie am besten vorher mit einem Küchengarn zusammen.

Bissfest garen

Gekocht wird der Spargel idealer Weise in einem großen, breiten Topf mit kochendem Wasser mit Salz, einer Prise Zucker und einem Stück Butter und lässt ihn je nach Dicke darin zwölf bis 15 Minuten bissfest garen. Zum Herausnehmen eignen sich am besten spezielle Spargelzangen.

Übrigens: Schalen und Endstücke sind kein Abfall, sondern lassen sich gut verwerten, beispielsweise für eine kräftige Spargelcremesuppe oder als Sud für ein feines Spargel-Risotto.

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