Droht das Aus?

Stromrechnung neunmal höher: Fränkischer Bäcker sieht seine Existenz bedroht

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt

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15.9.2022, 13:49 Uhr
Betriebe wie Bäckereien benötigen große Mengen an Strom.

© IMAGO/Mikel Allica Betriebe wie Bäckereien benötigen große Mengen an Strom.

Die steigenden Strompreise machen allen Verbraucherinnen und Verbrauchern zu schaffen. Nicht nur Haushalte sind von den hohen Preisen betroffen, sondern auch Unternehmen und Betriebe, die für die Produktion ihrer Erzeugnisse sehr große Strommengen benötigen. Beispiel hierfür ist das Lebensmittelhandwerk. Setzt sich der aktuelle Preistrend fort, würde bereits in ein paar Monaten vielen Metzgern, Bäckern oder Einzelhändlern das Aus drohen.

Schwabacher Bäckermeister Gerd Distler hat eine düstere Vision der Zukunft. Sein Betrieb benötigt (ohne die dazugehörigen Filialen) pro Jahr 380.000 Kilowattstunden Strom. Der Grundpreis lag bisher bei sechs Cent pro Kilowattstunde. Doch mit dem neuen Vertrag, der ab Januar 2023 starten würde, würde der Preis bei 53 Cent liegen. Das ist eine Verneunfachung. Hinzu kommen höhere Preise für Grundnahrungsmittel wie Mehl und Eier, die er für die Herstellung seiner Erzeugnisse benötigt. Ob Distler und sein Betrieb so eine Herausforderung bewältigen werden können? Das bezweifelt er: "Ich kann das einige Wochen durchhalten, aber spätestens nach ein paar Monaten wäre Schluss."

Um über ähnliche Fälle in der Region und die Meinung der Landtagsabgeordneten zu erfahren, lesen Sie den kompletten Artikel: Neunfacher Strompreis: Fränkische Bäcker, Metzger und sogar Supermärkte vor dem Aus.