Trotz Baustelle: Chaos an der Stadtgrenze bleibt zunächst aus

12.8.2019, 11:04 Uhr
Trotz Baustelle: Chaos an der Stadtgrenze bleibt zunächst aus

© Johannes Handl

Wann ist es hier schon mal so ruhig? An der Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth, wo sich sonst ein Wagen an den anderen Wagen reiht – Stille. Lediglich aus einiger Entfernung ist das Zischen eines Hochdruckreinigers zu hören. Zumindest in der Waschanlage herrscht Betrieb. Die große Kreuzung ist dagegen seit Montagmorgen wegen Straßenbauarbeiten komplett gesperrt. Wer mit dem Auto Richtung Plärrer möchte oder in die Kleeblattstadt will, muss den ausgeschilderten Umleitungen folgen.

Zum Auftakt der acht Tage dauernden Vollsperrung scheinen die Autofahrer mit den Umwegen relativ gut zurechtzukommen. Zwar müssen sich die Fürther Pendler, von der Hornschuchpromenade kommend, ein wenig gedulden, wenn sie – statt gerade aus über die Kreuzung zu fahren – nach links in die Kurgartenstraße abbiegen sollen. Stop-and-go ist zeitweise die Folge. Doch große Verzögerungen bleiben gegen 8 Uhr zunächst aus - womöglich auch, weil aktuell Sommerferienzeit ist.

Kuriose Beschilderung

Die Möglichkeit, über die Karolinenstraße auszuweichen, nutzen derweil nur wenige, die nach Nürnberg wollen. Wer aus Erlangen kommend auf der A73 die Ausfahrt Nürnberg/Fürth nimmt, muss sich zumindest mehrere Rotphasen lang gedulden, ehe er die beiden Ampeln passieren kann, die zur Kurgartenstraße führen.

Auf den ersten Blick etwas kurios wirkt derweil die Beschilderung an der Fürther Straße gegenüber dem Möbelhaus mömax. "Richtung Fürth" steht auf der Anzeigetafel, obwohl die Fürther Straße von hier bekanntlich direkt weiter zum Plärrer führt. Doch wer vom Frankenschnellweg kommt und eigentlich nur nach rechts über die Fürther Straße direkt in die Kleeblattstadt fahren könnte, muss seit heute die Gegenrichtung benutzen, um sich dann über die Sigmundstraße, Leyher Straße, Höfener Straße, Karolinenstraße und Jakobinenstraße in die Nürnberger Straße lotsen zu lassen.

Während auf der großen Kreuzung an der Stadtgrenze – von den zahlreichen Baustellenabsperrungen und Baken einmal abgesehen – gähnende Leere herrscht, drängen sich in der U-Bahn die Fahrgäste. Aufgrund von Wartungsarbeiten kann die Linie U1 nicht durchgängig von Fürth Hardhöhe bis Langwasser Süd fahren. Am U-Bahnhof Jakobinenstraße sollen die Fahrgäste noch bis zum 15. August das gegenüberliegende Gleis nutzen, wenn sie Richtung Fürth Hardhöhe weiterfahren wollen.

Weitere Infos zur Sperrung der Kreuzung und den Möglichkeiten, sie zu umfahren, finden Sie hier.

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