"Sehr stauanfällig"

Umfrage zum Frankenschnellweg: Mehrheit für kreuzungsfreien Ausbau

25.11.2021, 13:32 Uhr
Nach einer aktuellen Umfrage befürwortet noch immer eine deutliche Mehrheit den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs.

© Daniel Karmann, dpa Nach einer aktuellen Umfrage befürwortet noch immer eine deutliche Mehrheit den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs.

Die Umfrage wurde vom Verkehrsclub ADAC Nordbayern finanziert und vom Nürnberger Meinungsforschungsinstitut infas quo, das zur Infas-Gruppe gehört, durchgeführt.

Es wurden insgesamt 536 Personen aus Nürnberg im Rahmen einer repräsentativen Umfrage befragt. Angesichts der hohen Zustimmungsquote fordert der ADAC-Vorstand Thoma Dill, "dass der Umbau des Frankenschnellwegs möglichst schnell erfolgen soll". Parallel dazu wurde die Meinung von 921 ADAC-Mitgliedern im Rahmen einer zweiten Umfrage eingeholt.

Hier lag die Zustimmungsquote für den Ausbau mit 87 Prozent der Befragten noch höher. Das zweite Ergebnis ist wenig überraschend, denn der ADAC ist auch ein Interessenvertreter der Autofahrer. Überraschend ist, dass im Rahmen der repräsentativen Umfrage eine deutliche Mehrheit der Befragten keine Umplanung angesichts der Klimawandels haben möchte. Nur 13 Prozent sprachen sich für eine Umplanung aus. Die Befragung wurde digital und die Repräsentative Umfrage ohne Nennung des Auftraggebers durchgeführt.

Repräsentative Umfrage

Zuletzt hatten vor einigen Monaten die Mitglieder vom Bund Naturschutz (BN) Nürnberg es abgelehnt, einen Kompromiss, den die Vereinsspitze mit der Stadt Nürnberg ausgehandelt hatte, mitzutragen. Der Kompromiss hätte bedeutet, dass der BN seine Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gegen die Planungen für den kreuzungsfreien Ausbau hätte zurückziehen müssen. Daraufhin forderten Mitglieder des ADAC, dass der Verkehrsclub eine Umfrage zum Frankenschnellweg durchführt.

Der Frankenschnellweg wird zwischen Rothenburger und Schwabacher Straße täglich von 58.000 Autos befahren und gilt als sehr stauanfällig. Davon fallen 87 Prozent auf sogenannte Ziel- und Quellverkehre innerhalb der Stadt, Verkehre von außerhalb mit Ziel Nürnberg oder Verkehre von Nürnberg mit Ziel außerhalb der Stadt an. Die ursprüngliche Planung wurde 2013 abgeschlossen und 2020 erweitert. Seit 2013 läuft die juristische Auseinandersetzung.

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