Gibt es auf Friedhof Riegelstein bald einen Ruhewald?

03.02.2017, 17:28 Uhr
Gibt es auf Friedhof Riegelstein bald einen Ruhewald?

© Stadt Betzenstein

„Vor einigen Wochen wurde die Verwaltung darauf angesprochen, ob es nicht für die Zukunft möglich sei, im Friedhof Riegelstein ,Friedwald-Bestattungen‘ oder ,Ruhewald-Bestattungen‘ anzubieten“, heißt es in der Sitzungsvorlage für die Betzensteiner Stadträte. Der Platz dafür wäre da. Angedacht sei, auf dem freien Wiesenbereich hinter der Leichenhalle zwei, drei Bäume — schon etwas größere — zu pflanzen und dort Urnenbestattungen anzubieten. Das angrenzende Waldstück müsse nicht zusätzlich als Friedhof ausgewiesen werden.

Der zuständige Plecher Pfarrer Christoph Weißmann hält sehr viel von dieser Idee. Ende des vergangenen Jahres sei jemand aus der Riegelsteiner Bevölkerung auf ihn zugekommen und habe ihn gefragt, wie er die Idee eines Ruhewaldes findet. Schon vorher wusste er, dass bei der Bevölkerung Bedarf da ist.

Er hat sich daraufhin erkundigt, ob es die Möglichkeit einer Friedwald-Bestattung auch für Auswärtige auf dem Friedhof in Buchau gibt. Wie berichtet, können dort allerdings nur Pegnitzer beerdigt werden. Laut Weißmann ist der Friedhof in Riegelstein wunderschön gelegen. Man könne dort einen Ruhewald schön anlegen. „Ich stelle mir das als schöne Möglichkeit vor, dort bestattet zu werden“, sagt er. Nicht wollen würde er allerdings ein anonymes Begräbnis unter den Bäumen. „Ich möchte schon einen Platz, wo ich Abschied nehmen und an die Leute denken kann.“ Aber eine anonyme Bestattung sei auch gar nicht angedacht. Wenn die Stadträte für einen Ruhewald stimmen, dann ist der Grundsatzbeschluss dafür gefasst.

Neben dem Projekt Friedwald steht die Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs für die Feuerwehr Stierberg auf der Tagesordnung. Nach dem Willen der Feuerwehr soll das neue Gefährt innerhalb der nächsten drei Jahre angeschafft werden. Die Verwaltung schlug vor, den Antrag zurückzustellen bis die Haushaltsberatungen beginnen, im Optimalfall bis der Feuerwehr-Bedarfsplan vorliegt.

Ebenfalls um die Feuerwehr geht es im nächsten Antrag: Im Gerätehaus der Stierberger Floriansjünger in Hetzendorf soll eine Toilette eingebaut werden. Die Feuerwehrleute begründen ihren Antrag damit, dass in dem Gebäude seit dem Umbau im Jahr 2008 vermehrt Schulungen, Vorstandstreffen und andere Veranstaltungen stattfinden. „Dass dies eine Toilette unbedingt notwendig macht, dürfte selbstverständlich und nur allzu menschlich sein. Zusätzlich wurde das Fehlen der Toilette bei der letzten turnusgemäßen Inspektion bemängelt“, heißt es in dem Antrag.

In seiner Sitzung beschäftigt sich der Stadtrat außerdem mit verschiedenen Bauanträgen.

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