Tierschützer contra Zirkus: Erneute Demonstration in Penzendorf

29.2.2016, 09:06 Uhr
Tierschützer contra Zirkus: Erneute Demonstration in Penzendorf

© Foto: Robert Schmitt

Die PETA-Demonstranten werfen dem Circus Alberti Tierquälerei und Profit auf Kosten der Tiere vor.

Etwa ein Drittel der Demonstranten kam aus Schwabach. Bereits am Freitagnachmittag hatten fünf Tierschützer vor dem Zirkus protestiert. Hauptorganisator des Protest ist der 18-jährige Simon Fischer aus Roth.

Mit Schriftbannern und zahlreichen Plakaten forderte die Protest-Gruppe am Sonntag ein Ende der Zirkusdressur. Konkret warfen sie dem Zirkus Alberti „nicht artgerechte Haltung“ vor. Nach Feststellungen des Veterinäramts Roth seien die Affenkäfige und die Überdachung des Bärengeheges zu klein, so Simon Fischer. Die Tierschützer wandten sich auch allgemein gegen den Einsatz von Tieren im Zirkus. „Dort ist keine artgerechte Haltung möglich“, hieß es.

Die Zirkuschefs Harry und Roberto Frank wiesen die Vorwürfe zurück. „Wir werden an jedem Standort von einem Tierarzt geprüft“, erklärten sie. Bei der Inspektion habe es von Seiten des Veterinärs keine Beanstandung gegeben. „Das haben wir schriftlich“, so die beiden Franks. „Wir halten uns an die aktuellen Auflagen.“

Das Veterinäramt Roth hat auf Tagblatt-Nachfrage bestätigt, dass sich der „Circus Alberti“ an alle Auflagen halte. Der Bär „Ben“ habe sogar doppelt soviel Platz als vorgeschrieben.

Die Tierschützer sind bereits 2015 in Burglengenfeld, Hilpoltstein und Schwabach mit ähnlichen Aktionen gegen den Wanderzirkus zu Felde gezogen.

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