Unbedingt aufpassen

Millionen Kunden betroffen: Dieses Telekom-Schreiben erhalten? Hier könnte ein leeres Konto drohen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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27.05.2025, 11:16 Uhr
Derzeit gehen Betrugsversuche im Namen der Telekom um. (Symbolbild)

© Robert Michael/dpa Derzeit gehen Betrugsversuche im Namen der Telekom um. (Symbolbild)

So macht die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage aktuell darauf aufmerksam, dass Internetkriminelle den Namen der Telekom für Betrugsversuche nutzen. Weil das Unternehmen weltweit agiert und alleine in Deutschland auf Millionen von Kundinnen und Kunden kommt, sind hier rein auf dem Papier eine immense Anzahl an Personen von den Betrugsversuchen betroffen. Das Vorhaben hat am Ende einmal mehr nur ein einziges Ziel: An Ihr Geld zu gelangen.

Wie die Expertinnen und Experten dazu weiter berichten, erhalte die Kundschaft eine vermeintliche Festnetz-Rechnung für den Monat Mai. Der „zu zahlende Betrag“ beträgt 135,95€ und soll zum 28.05.2025 von „dem genannten Konto“ abgebucht werden. Versendet wird die E-Mail mit dem Betreff „Ihre Telekom Festnetz-Rechnung Mai 2025 (Buchungskonto: >beliebige zehn stellige Zahl<)“.

Die E-Mail wirkt zunächst wie eine einfache Informationsmail. Besonders auffällig sei hier jedoch die angebliche Nummer des Buchungskontos, welche die E-Mail seriöser und individueller wirken lassen soll.

Zudem gebe es in dem Schreiben weitere Anzeichen für Phishing: Beispielsweise eine unpersönliche Anrede („Guten Tag“), unseriöse Absendeadresse, Link in der Mail sowie auffällige Rechtschreibfehler (RechnungOnline ansehen“).

Von Seiten der Verbraucherzentrale heißt es deshalb dazu wörtlich weiter: „Wie immer raten wir, die Aufforderung zu ignorieren und solche Betrugsversuche unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Auf diese Art und Weise können Sie Ihre sensiblen Daten schützen. Falls Sie ein Konto bei der Telekom haben, schauen Sie in der App oder auf der Internetseite nach, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

Vor diesem Schreiben wird aktuell gewarnt.

Vor diesem Schreiben wird aktuell gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de

Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen. Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Keinesfalls darauf reagieren

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet. Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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