Diese Rechnung erhalten?

Millionen Nutzer betroffen: Betrug bei beliebtem Zahlungsdienst - das müssen Sie dazu jetzt wissen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.05.2025, 12:25 Uhr
Neuer Betrugsversuch bei beliebtem Zahlungsdienst. (Symbolbild)

© IMAGO/Westend61 Neuer Betrugsversuch bei beliebtem Zahlungsdienst. (Symbolbild)

Im Namen von Paypal wird aktuell offenbar eine gefälschte Rechnung über einen Betrag von 1481,04€ versendet. Die Mail enthält Infos über das Transaktionsdatum, den Transaktionscode und Händler. Der Betreff lautet: „Beleg für Ihre Zahlung an Airbnb Payments Luxembourg S.A.“ Über diesen Vorfall berichtet nun auch die Verbraucherzentrale auf ihrer offiziellen Homepage.

Das Besondere an dieser Mail sei hierbei, dass nicht direkt zum Handeln aufgefordert werde, sondern die Kundschaft aus eigener Motivation die Transaktion stornieren solle. Jedoch geht es auch dabei nur darum, an Ihre persönlichen Daten zu gelangen.

Anzeichen für Phishing sind hier beispielsweise: unseriöse Absendeadresse, Link in der Mail, fehlerhafte Groß- und Kleinschreibung („Transaktion Stornieren“).

Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu deshalb weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Paypal-Konto haben, raten wir Ihnen auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen. Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Vor diesem Schreiben wird derzeit gewarnt.

Vor diesem Schreiben wird derzeit gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de/

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Keinesfalls darauf reagieren

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet. Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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