Sörensen fällt aus

Club auf Störchejagd: Schwungholen für die neue Saison

Uli Digmayer

Sportredaktion

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7.5.2022, 12:30 Uhr

Es gab schon Dienstreisen des 1. FC Nürnberg an die Kieler Förde, die etwas mehr Brisanz aufwiesen. Als der Club am 31. Spieltag der Saison 2017/18 bei der KSV Holstein gastierte, stellte er mit einer imponierenden Leistung die Weichen in Richtung Bundesliga; der 3:1-Sieg im Spitzenspiel beim direkten Konkurrenten nach Toren von Georg Margreitter und Kapitän Hanno Behrens (2) war damals fast schon so etwas wie der gefühlte Aufstieg. Knapp zwei Jahre später sollte ein mageres 1:1 (Torschütze: der heutige Kieler Patrick Erras) am letzten Zweitliga-Spieltag nicht mehr ausreichen, um den finalen Absturz auf den Relegationsrang 16 noch abzuwenden.

Wenn der Club-Tross begleitet von rund 1200 Fans diesmal die rund 700 Kilometer in den hohen Norden reist, kann er das relativ entspannt tun. Der Aufstieg ist spätestens seit dem 1:1 beim FC St. Pauli abgehakt, das im Sommer formulierte Saisonziel - ein Platz zwischen fünf und acht - längst erreicht. Aber natürlich geht es noch um viel Geld, immerhin eine knappe Million Euro mehr könnte dem aktuellen Siebten eine bessere Platzierung in der Tabelle und damit auch im Ranking der TV-Einnahmen bescheren.

Auf den angeschlagenen Innenverteidiger Asger Sörensen muss der Club am Sonntag in Kiel verzichten.

Auf den angeschlagenen Innenverteidiger Asger Sörensen muss der Club am Sonntag in Kiel verzichten. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Das weiß auch Robert Klauß. Dem Trainer, der am Freitag seinen Vertrag am Valznerweiher vorzeitig verlängert hat, ist aber vor allem aber an einem würdigen Saisonabschluss gelegen. "Es geht jetzt darum, die nächsten zwei Spiele so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Wir wollen positiv in die Pause gehen und schon Schwung für die neue Saison mitnehmen", betont Klauß mit Blick auf die Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker auf nordbayern.de) in Kiel und die große Fan-Party am letzten Spieltag im Max-Morlock-Stadion gegen die alten Freunde aus Gelsenkirchen.

Fleißig im Strafraum

Die Störche schätzt Klauß als sehr variable und spielstarke Mannschaft ein, die mit ihrem flügellastigen Angriffsfußball für ordentlich Betrieb sorgen kann und zuletzt nach einem 0:2-Rückstand noch einen spektakulären 3:2-Sieg in Bremen feierten. "Wir müssen da bei uns im Strafraum sehr fleißig sein", mahnt der Trainer vor dem Gastspiel beim Tabellenzehnten.

Große personelle Experimente sind kaum zu erwarten. Der beim 1:1 am Hamburger Millerntor pausierende Mats Möller Daehli hat seine Wadenprobleme auskuriert und dürfte wieder in die Startelf zurückkehren. Ausfallen wird hingegen Innenverteidiger Asger Sörensen, den eine Muskelverhärtung plagt. Denkwürdiges wird der Däne diesmal wohl kaum verpassen.

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