Transparent in Paderborn
Club-Fans fordern Rücktritt: Warum sich Hecking keine Sorgen um seinen Job macht
29.5.2023, 10:58 Uhr
Die Weichen in Richtung Klassenerhalt waren längst gestellt: Kurz vor Schluss führte der 1. FC Nürnberg beim SC Paderborn mit 1:0, vor allem aber lag der direkte Konkurrent Arminia Bielefeld in Magdeburg aussichtslos mit 0:4 im Rückstand. Trotzdem verspürten die Fans im Gästeblock offenbar wenig Lust, nach einer insgesamt enttäuschenden Saison einfach zur Tagesordnung überzugehen - und machten ihrem Unmut mit einem Transparent Luft.

"Jetzt keinen falschen Stolz zeigen Dieter! Rücktritt vor Entlassung, zum Wohle des Vereins!", hatten sie in großen schwarzen Lettern auf das weiße Laken gepinselt. Eine eindeutige Botschaft an Dieter Hecking, der den Club als Interimstrainer zwar letztendlich noch ans rettende Ufer geführt, in seinem Hauptjob als Sportvorstand aber nun mal nicht unwesentlich zur Misere beigetragen hatte.
Hecking selbst hatte das Banner der Ultras natürlich registriert, gab sich aber betont gelassen. "Jeder Fan hat das Recht, seine Meinung zu äußern. Wenn das die Meinung der Hardcore-Fans ist, akzeptiere ich das erstmal. Aber das sind für mich nicht die entscheidenden Kriterien", betonte der 58-Jährige. Dass es in dieser Saison "nicht so gelaufen" sei, dafür gebe es "definitiv objektive Gründe, die es natürlich zu hinterfragen gilt", sagte Hecking und nannte etwa die offiziell formulierte Zielsetzung vor der Saison, aber auch das massive Verletzungspech.
In den nächsten Tagen will sich der leitende Angestellte mit dem Aufsichtsrat zusammensetzen und besprechen, "was wir falsch gemacht haben und was trotzdem gut war". Es seien ja immerhin "auch ein paar Highlights dabei gewesen", wie Hecking mit Blick auf das Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal anmerkte. Insgesamt werde die Spielzeit "aber sicher nicht als Erfolgssaison in die Geschichte eingehen".
Sorgen um seinen Job mag sich Hecking nicht machen: "Ich bin da entspannt, weil ich weiß, wie viel Herzblut ich in diesen Verein reingesteckt habe in den letzten drei Jahren. Wir werden in eine Diskussion treten, die für mich insofern nicht ergebnisoffen ist, weil ich einen Vertrag habe." Dennoch werde er sich "natürlich die nächsten Stunden und Tage auch Gedanken machen, ob es in der Form für mich etwas ist, wo ich sage, ja, da bin ich weiter dabei, weil ich weiß, dass ich mit Niels Rossow sehr viele Dinge angestoßen habe, die für den Verein sehr positiv sind". Klingt nicht unbedingt nach Abschied.
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