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Hoher Aufwand, keine Punkte: Der Club hat die unnötige Heimniederlage gegen den FC Sankt Pauli aufgearbeitet und bereitet sich jetzt gezielt aufs Derby vor. Auch für den am Sonntag extrem unauffälligen Mats Möller Daehli kein Spiel wie viele andere.
Der letzte Schuss: ein absoluter Volltreffer. Von Halbrechts links oben in den Winkel, ein Traumtor. Danach war die Einheit am späten Dienstagvormittag vorbei. Mats Möller Daehli, verantwortlich für das kleine Kunstwerk, nahm den Jubel seiner Kollegen trotzdem ausgesprochen gelassen hin. Keine Spur von Erleichterung oder so.
Der Norweger, beim 0:1 zum Rückrundenauftakt gegen den FC Sankt Pauli überhaupt kein Faktor im Spiel des 1. FC Nürnberg, scheint gerade vor allem mit sich selbst beschäftigt zu sein. So sehr, dass er seinen Nebenleuten am Sonntag nur selten eine Hilfe sein konnte. Seine offensichtliche Schaffenskrise ist eine Krise der ganzen Elf.
Folge 161: Der fränkische Pessimismus strikes back
Dauer: 56:44
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Lediglich 35 Ballkontakte sind statistisch überliefert, in 81 Minuten, zudem hat er nur jeden siebten Zweikampf für sich entscheiden können. Nicht eine Vorlage zu einem Torschuss. Das war nicht der Mats Möller Daehli, den sie beim Club seit über zwei Jahren kennen und ob seiner Qualitäten unglaublich schätzen.
Keine Frage der Position
Der Nationalspieler kann an guten Tagen den Unterschied ausmachen, blieb Nachweise seiner Extraklasse aber auch in der Hinserie häufig schuldig. Seine Saison-Zwischenbilanz: drei Assists, kein Tor, dafür neunmal ausgewechselt, auch in der Schlussphase am Sonntag. Als die anderen eigentlich seine Kreativität gut hätten gebrauchen können.
Dass sich Mats Möller Daehli möglicherweise im Zentrum deutlich wohler fühlt als auf der linken Seite, glaubt sein Trainer nicht. „Gegen Paderborn war er auf der gleichen Position und richtig gut im Spiel“, entgegnet Markus Weinzierl, „Sankt Pauli war extrem laufstark und hat ihn mit Jackson Irvine sehr gut bearbeitet, so dass es für ihn schwer war, die Räume zu finden.“
Könnte für die 16 weiteren Gegner aber heißen: Wenn Mats Möller Daehli eliminiert wird, ist der Club auf dem Weg nach vorn relativ einfach zu verteidigen. Auch ein Grund, warum es am Sonntag besonders nach der Pause mit Ball mitunter ein bisschen planlos aussah, was die Nürnberger da so alles versuchten.
Hoffnung bei Duman und Blum
„Wir haben’s verdaut, wir waren natürlich enttäuscht“, so Weinzierl, „wir hätten es verdient gehabt, zu gewinnen oder zumindest unentschieden zu spielen.“ Haben sie aber nicht, so dass der Druck vor dem Derby am Samstagabend im Ronhof (20.30 Uhr/live auf Sport 1) langsam in den roten Bereich vordringt.
Egal. Sankt Pauli, versichert Weinzierl, sei mittlerweile abgehakt, „jetzt schauen wir nach vorn", genauer nach Fürth - "und holen uns da die Punkte wieder, die wir zuhause liegengelassen haben.“ Dabei helfen können eventuell auch Taylan Duman, der am Dienstag wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, und der noch leicht angeschlagene Danny Blum.
Der fünfte Winter-Neuzugang ging am Dienstag immerhin zum Laufen, der sechste wird erst in zwei Wochen in Nürnberg erwartet. Gustavo Puerta, Kapitän der kolumbianischen U20 und am Deadline Day noch für mindestens eineinhalb Jahre ausgeliehen von Bayer Leverkusen, ist seit ein paar Tagen auch Weinzierl ein Begriff.
„Ein junger Spieler, bei dem wir schauen müssen, wie schnell er hier ankommt“, sagt der Trainer über den 19-Jährigen, „ein aggressiver, dynamischer, leidenschaftlicher Spieler, der Qualitäten hat.“ Aggressiv, dynamisch und leidenschaftlich wollen auch Puertas künftige Mitspieler am Samstagabend sein; dass jetzt Derby ist, „das“, sagt Weinzierl, „merkt man in der ganzen Kabine.“
Auch Mats Möller Daehli wird sich bestimmt viel vornehmen für den Samstagabend, beim 2:0-Hinspielsieg Ende Juli hat er seine bis dato beste Saisonleistung gezeigt. Auch ohne eigenen Volltreffer.
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