2:2 in Magdeburg
Pikante Premiere im Hexenkessel: Club-Keeper Klaus „mit gemischten Gefühlen“
14.5.2023, 05:55 Uhr
Es dürfte für das Saisondebüt eines Torhüters gewiss angenehmere Orte geben als das stimmungsvolle Magdeburger Stadion mit seinem extrem lauten und enthusiastischen Publikum. Die Kommunikation mit den Kollegen sei im sachsen-anhaltinischen Hexenkessel denn auch nicht gerade einfach gewesen, räumte Carl Klaus ein: "So viel Gelegenheiten, da rauszurennen und was zu sagen, gab es nicht." Allerdings, fügte der Keeper des 1. FC Nürnberg noch an, habe man "ja eigentlich gewusst, was wir machen wollen".
Nur zu sehen war das, was sie machen wollten, nach einer durchaus couragierten Anfangsviertelstunde an der Magdeburger Börde nicht mehr gewesen, weshalb Klaus das 2:2 (0:1) "mit irgendwie gemischten Gefühlen" analysierte. "Natürlich überwiegt die Erleichterung, aber man muss auch ganz klar sagen: Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, kann in der Situation nicht unser Anspruch sein."
Was wohl auch Trainer Dieter Hecking so empfunden hatte. "Die Ansprache in der Halbzeit war schon sehr deutlich, zurecht", verriet Klaus. Die "sehr gute" zweite Halbzeit habe dann "gezeigt, wie es geht. Da hat man gesehen, was passiert, wenn man eine Mannschaft wie Magdeburg auch mal presst, dann spielen die auch nicht mehr wie Barcelona".
Keine Vorwürfe an Horn und Brown
Bedauerlich fand es Klaus, dass just in die Nürnberger Drangphase nach Felix Lohkempers 1:1 der erneute Gegentreffer durch Jason Ceka geplatzt war (68.). "Das Tor hätte in dem Moment nicht sein müssen", haderte Klaus, ohne Linksverteidiger Nathaniel Brown, der sich zuvor im Zweikampf verschätzt hatte, einen Vorwurf machen zu wollen. Gleiches galt für Jannes Horn, der den Ball in der 34. Minute ins eigene Tor geköpft hatte: "Er ist in der Situation unter Druck und versucht zu retten." Letztlich zeigte sich Klaus "sehr stolz, dass wir nach diesem Nackenschlag dann nochmal so zurückkommen". Und gerade mit Blick auf das schlechte Torverhältnis könne "dieser Punkt für uns noch sehr wichtig sein".
Mit seiner persönlichen Leistung im erst zweiten Zweitliga-Spiel für den Club zeigte sich die etatmäßige Nummer zwei, der sie nach dem Ausfall von Stammkeeper Christian Mathenia zunächst den neuverpflichteten und nun ebenfalls verletzten Dänen Peter Vindahl vor die Nase gesetzt hatten, "schon sehr zufrieden. Ich denke was zu halten war, habe ich gehalten. Mir fallen spontan zwei Bälle ein, die nicht unhaltbar waren, aber auch nicht ganz einfach".
Ein "Wackler" ohne Folgen
Zudem attestierte Klaus sich selbst, beim Herausspielen "gute Räume gefunden" zu haben. Einmal freilich war der Ball genau vor den Füßen von Ceka gelandet, dessen Fernschuss das leere Tor nur knapp verfehlte (41.). Diesen "einen Wackler", wie es der selbstbewusste Klaus formulierte, wolle er sich nach fast einem Jahr ohne Pflichtspiel aber auch zugestehen, "solange er nicht bestraft wird. Und es ist ja gut gegangen".
Generell sei die fehlende Spielpraxis für ihn aber kein Problem. "Ich habe schon in Darmstadt bewiesen, dass ich nach längeren Pausen reinkommen kann", betonte der gebürtige Stuttgarter, der für die Lilien dreimal in der Zweiten Liga und zwölfmal in der Dritten Liga auflief, und verwies nicht ohne Stolz auf zwei Nominierungen für die "Elf des Tages" im "kicker". Und fast trotzig merkte der ewige Reservist an: "Manchmal frage ich mich, wie es wäre, wenn ich mal länger spielen würde..."
Zumindest in den letzten beiden regulären Saisonspielen gegen Rostock und in Paderborn darf der 29-Jährige seine magere Einsatzbilanz nun noch aufpolieren, wie Hecking am Freitagabend bereits ankündigte. "Unter dem Strich hat er das bestätigt, was ich mir von ihm erhofft habe", lobte der Trainer. Klaus habe "gehalten, was zu halten war. Er war mutig im Rausspielen und hat immer wieder versucht, gute Ideen zu finden". Und gute Ideen können sie beim Club nach wie vor auf jeder Position gebrauchen.
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