Internationale Spielstätte

„Zu Olympia ist es fertig“: OB König spricht sich erneut für kompletten Stadionausbau aus

Alicia Kohl

Redakteurin

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26.05.2025, 11:29 Uhr
Nürnberg braucht laut OB Marcus König eine internationale Spielstätte.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Nürnberg braucht laut OB Marcus König eine internationale Spielstätte.

Der geplante Umbau des Max-Morlock-Stadions hat schon für einige Diskussionen gesorgt. Und für einiges Hin und Her. Immer wieder geht es ums Geld, um das Ausmaß des Ausbaus, um den Zeitplan. Langsam kommt aber immer mehr Klarheit in die Sache. „Das Stadion kommt“, sagt Nürnbergs OB Marcus König in einer BR-Sondersendung zum Club-Jubiläum. Auf den genauen Zeitplan (2028 Beginn der Arbeiten, 2031 Fertigstellung) will er sich aber noch nicht festlegen. „Ich bin mit den Daten immer so vorsichtig.“

Sowohl dem Club als auch der Stadt Nürnberg sei bewusst, dass der Stadionumbau ein gewaltiges Projekt sei. „Wir wollen dementsprechend viele Zuschauer bieten, und dafür brauchen wir zwei Flächen“, sagt König. In dem Projekt soll außerdem Sportliches, Forschung und Gesundheit zusammenkommen.

Denn neben einem neuen Stadion ist auch ein Campus für den Spitzensport in der Region im Zuge des Projekts geplant. „Ein zeitgemäßes Stadion darf nicht nur Spielort von 17 Heimspielen im Jahr sein“, sagt Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des FCN, ebenfalls in der BR-Sendung, „Es sollte 365 Tage im Jahr Relevanz haben.“

OB König sieht „eine Riesen-Chance“

Dazu beitragen soll auch das Internat, das Fußballtalente nach Nürnberg locken soll. „Wir sehen in der Strahlkraft und der Reichweite des FCN eine große Chance“, so Rossow. Diese Kraft, die der Club hervorbringt, wollen FCN und Stadt gemeinsam nutzen, um die Dimensionen zu stemmen.

Denn die seien riesig. Rossow spricht von 250 bis 300 Millionen Euro, die bisher für das Projekt veranschlagt werden. „Wir wissen, dass wir uns da was Großes vorgenommen haben.“

Aber auch, wie König sagt, „eine Riesen-Chance“. Nürnberg brauche auch eine internationale Spielstätte. Und darauf arbeite man jetzt hin. Und weil „der Club die Stadt und die Stadt der Club ist“, arbeiten Stadt und Verein zusammen. Bis dieses neue Stadion inklusive Campus dann fertig ist und genutzt werden kann, wird es noch dauern. Aber König verspricht: „Zu Olympia ist es fertig.“ Welche Olympischen Spiele er meint, sagt der Oberbürgermeister nicht. 2030 werden sie aber erstmal in den französischen Alpen und in Nürnbergs Partnerstadt Nizza stattfinden.

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