2:1 gegen St. Pauli: Kleeblatt siegt zum Jahresauftakt

3.1.2021, 15:43 Uhr
Mit einem Heimsieg gegen die Kiez-Kicker aus St. Pauli ist das Kleeblatt ins Jahr 2021 gestartet.

© Sportfoto Zink Mit einem Heimsieg gegen die Kiez-Kicker aus St. Pauli ist das Kleeblatt ins Jahr 2021 gestartet.

Vier Tage Ruhe, fünf Tage Training – und dann ging es am Sonntag schon weiter nach der Mini-Winterpause in der Saison 2020/2021. Für Mergim Mavraj war sie zu kurz, der an muskulären Problemen laborierende Abwehrchef fehlte im Aufgebot. Auch Abdourahmane Barry musste passen, wegen Adduktorenproblemen. Diese hatten auch Branimir Hrgota schon vor den Feiertagen geplagt, doch beim Triumph in Hoffenheim im DFB-Pokal hatte es für einen Einsatz gereicht. Beim 2:1 (2:0) gegen den FC Sankt Pauli reichte es zumindest für einen Platz auf der Bank. Im Sturm bedeutete das eine weiter Chance in der Startelf für Jamie Leweling, hinten verteidigte Maximilian Bauer erneut neben Paul Jaeckel.

Im Wissen um die Kombinations- und Offensivstärke der Fürther versuchte Sankt Pauli von Beginn an, dem Kleeblatt wenig Zeit und Raum zu lassen. Was nur bedingt gelang. Fürth kontrollierte die Partie, die vornehmlich in der Hälfte der Hamburger ausgetragen wurde. Nach rund 20 Minuten hatten sich die Fürther so vier Ecken erspielt, die Gäste noch gar keine. Defensiv lief es für die Hanseaten ganz ordentlich, offensiv aber kam von den Kiez-Kickern wenig bis gar nichts.

Fürth verdiente sich die Führung, die durch einen Elfmeter zustande kam. Paul Jaeckel hatte geschossen, der Ball Marvin Knolls Arm getroffen. Und auch wenn der Verteidiger der Hamburger protestierte, der Strafstoß war berechtigt. Julian Green setzte den Ball sicher mit rechts ins rechte Eck. Fürth lag 1:0 vorne (24.). Bis zum 2:0 dauerte es dann auch nicht mehr lange. Einen kapitalen Schnitzer von Gäste-Keeper Svend Brodersen nutzte Havard Nielsen zum 2:0 (27.). Mit dem Doppelschlag hatten die Fürther nun auch die Spielanteile dokumentiert. Bis zur Pause blieb es dabei, dass Fürth agierte und Sankt Pauli fast nur reagierte.

Auch mit dem Rückstand änderte sich am Spiel der Gäste wenig, allerdings wurde es nun ruppiger auf dem Platz. Sankt Pauli war der Frust anzumerken, Fürth musste sich nun häufiger von Fouls stoppen lassen, wenn die Norddeutschen nicht mehr hinterherkamen. Von Treten bis Halten war die Bandbreite dabei recht weit gefasst: Von der neuen Härte zeigte sich Fürth aber nicht eingeschüchtert.

Stattdessen zog das Kleeblatt sein Spiel unbeirrt durch, hielt den Vorsprung sicher, suchte die Wege nach vorne und hatte das Geschehen jederzeit im Griff. Sankt Pauli hatte offensiv viel zu wenig zu bieten, um die Franken in Bedrängnis zu bringen. Diese hatten wiederum wenig bis gar keine Mühe ihrem nächsten Erfolg entgegenzusteuern.
In der Schlussphase bekam Branimir Hrgota von Fürths Coach Stefan Leitl Spielzeit, um wieder in den Rhythmus zu kommen, für ihn ging der flinke, trickreiche und für einige Unruhe sorgende Leweling vom Platz.


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In der einseitigen Begegnung wies die Eckenstatistik nach 75 Minuten ein 10:0 aus. Ein weiterer Beleg für die klare Überlegenheit der Fürther. Dickson Abiama und Timothy Tillman durften in der letzten Viertelstunde noch eine paar Minuten für Nielsen und Sebastian Ernst sammeln, die nun zuschauen mussten, wie ihre Teamkollegen völlig unerwartet den 1:2-Anschluss kassierten. Im Anschluss an eine Ecke erzielte Leon Flach das 1:2 (82.). Dabei blieb es, wobei das Endergebnis des 2:1-Sieges die Fürther Überlegenheit nicht wirklich wiedergab. Mit einem Pfostenschuss in der Nachspielzeit hätte Hrgota daran noch etwas ändern können.

SpVgg Greuther Fürth: Burchert – Jaeckel, Bauer, Ernst (Tillman 78.), Nielsen (Abiama 78.) – Meyerhöfer, Raum, Stach, Seguin (Sarpei 83.) – Green, Leweling (Hrgota 69.)

FC St. Pauli: Brodersen – Ohlsson, Knoll, Dzwigala, Zalazar – Dittgen, Daschner (Kyereh 61.), Aremu (Flach 78.), Makienok (Matanovic 61.), Lankford (Burgstaller 85.) – Paqarada (Buballa 46.)

Tore: 1:0 (24. Green, Handelfmeter), 2:0 (27. Nielsen), 2:1 Flach (82.) | Gelbe Karten: Paqarada (38.), Aremu (66.), Seguin (79.), Ohlsson (80.) | Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

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