Altmühlseelauf: So läuft die Planung im Läufer-Cup

17.3.2021, 13:58 Uhr
Altmühlseelauf: So läuft die Planung im Läufer-Cup

© Foto: Mathias Hochreuther

Eigentlich sollte mit dem neuen Jahr alles besser werden für die Läufer in der Region. Endlich wieder Wettkämpfe, Geselligkeit, ein ausgelassenes Publikum, das einen zu neuen Höchstleistungen treibt. Hoffnungen, die sich so schnell wohl nicht erfüllen werden. Corona ist noch längst nicht besiegt, große Teile des Breiten- und Amateursports liegen weiterhin brach.


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Eine Situation, die auch den "Läufer-Cup" im südlichen Mittelfranken hart trifft. Der Rothseelauf konnte nur virtuell stattfinden (wir berichteten), der Treuchtlinger Frühjahrslauf ist auf den 24. April verschoben, der Hilpoltsteiner HiRo Run auf den 19. Juni. Der Weißenburger Altstadtlauf, der Mitte Mai hätte stattfinden sollen, wurde komplett gestrichen (Hier finden Sie alle vorläufigen Termine).

Ein Szenario, das die Veranstalter des Heizomat-Altmühlseelaufes möglichst vermeiden wollen. "Wir planen aktuell so, als ob die Veranstaltung ganz normal stattfindet", erklärt Matthias Unfried. Er ist Teil des Organisationsteams des SV Unterwurmbach, der den Wettbewerb veranstaltet. "Die Sportler können sich seit zwei Wochen online anmelden", berichtet Unfried. "Das ist auch ohne Risiko, da wir die Startgebühr erst abbuchen werden, wenn sicher ist, dass der Lauf tatsächlich stattfinden kann."

Geselligkeit trotz Corona

Für den 10. Juli ist der Heizomat Altmühseelauf angesetzt. Ob und wie das realisierbar sein wird, kann derzeit niemand sagen. Sicher ist nur, eine rein virtuelle Auflage der Veranstaltung soll es nicht geben. "Natürlich wird man wahrscheinlich gewisse Abstriche machen müssen", weiß Unfried. "Aber eine komplett abgespeckte Version ohne Siegerehrung, Massenstart und Zusammensein nach dem Lauf ist für uns schwer denkbar."


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Familiär soll es zugehen beim Altmühlseelauf, ein isotonisches Kaltgetränk nach Zieleinlauf darf da nicht fehlen. Nicht umsonst lockt das Event regelmäßig große Läufergruppen aus Nördlingen, Ansbach oder gar Kitzingen an. Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist den Organisatoren daran gelegen, eine erneute Absage zu vermeiden. Schon vergangenes Jahr musste der Lauf coronabedingt gestrichen werden.


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"Ja länger solche Veranstaltungen nicht stattfinden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie erfolgreich zurückkehren", befürchtet Organisator Unfried. Weil die vielen Helfer, die für das Gelingen einer solchen Großveranstaltung notwendig sind, feststellen, dass sie die Zeit, die sie für Planung und Organisation aufgebracht haben auch anders nutzen können. Zum Beispiel für die eigene Familie.

Kinder leiden besonders

Und weil sich auch die Sportler allmählich an ein Leben ohne Wettkämpfe gewöhnen. Unfried ist selbst Ausdauersportler, absolviert in normalen Jahren drei Triathlons über die Kurz- und Mittelstrecke und nimmt zusätzlich an einigen Laufveranstaltungen teil. "Klar vermisst man die Wettkämpfe", sagt er. "Aber es ist auch mal ganz schön, ohne Trainingsplan zu trainieren und nicht ständig auf die Uhr schauen zu müssen."

Vielleicht hält sich auch deswegen der Unmut über die lange Corona-Zwangspause in der Läuferszene noch in Grenzen. Es sei viel Verständnis da, sagt Unfried. Schwieriger sei die Situation für Kinder und Jugendliche, die im Rahmen des "Schüler-Cup" auch beim Altmühlseelauf starten sollen. "Es gibt bei uns in der Region nicht so viele größere Wettbewerbe für den Nachwuchs", erklärt der 41-Jährige. Umso schwerer wiegt jede Absage. Auch deswegen wollen sie in Unterwurmbach die Hoffnung noch nicht aufgeben.

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