Astronomische Summe

Bericht: Mega-Deal für fränkischen Sportgiganten - 290-Millionen-Paket

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

23.4.2024, 16:25 Uhr

Es war eine Meldung, die nicht nur Franken und die Region in Aufregung versetzte: Nach 70 (!) Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit sorgte der Deutsche Fußball-Bund vor wenigen Wochen für einen internationalen Knall. Die Zusammenarbeit mit dem fränkischen Traditionsunternehmen adidas wird nach Ablauf des Vertrages beendet. Danach übernimmt der US-amerikanische Erzfeind Nike den Platz auf der Brust der Nationalelf.

Es hagelte heftige Kritik, auf der anderen Seite wurde verargumentiert, der DFB habe das Angebot annehmen müssen. Auch, um im internationalen Vergleich mithalten und vor allem zahlungskräftig bleiben zu können.

Nun jedoch könnte sich ein ganz dickes Pflaster auf der adidas-Seele abzeichnen. Das Unternehmen steht laut einem Medienbericht unmittelbar davor, einen echten Weltklub an Land zu ziehen. Wie „sportbusiness.com“ exklusiv berichtet, steht die Zusammenarbeit mit keinem Geringeren als dem FC Liverpool unmittelbar bevor. Wie das für gewöhnlich gut informierte Sportportal demnach weiter berichtet, sei man sich nach längeren Verhandlungen weitestgehend über einen Fünfjahresvertrag einig.

Die Eckdaten – so gigantisch, wie die zwei Partner selbst: Ab der Saison 2025/26 bis einschließlich 2029/30 sollen die drei Streifen auf die Brust der „Reds“ zurückkehren. Laut dem Portal soll adidas bereit sein, dafür mindestens 50 Millionen Pfund (58 Millionen Euro) auf den Tisch zu legen – pro Saison! Der Gesamtdeal würde damit die astronomische Summe von mindestens 290 Millionen Euro erreichen. Es wäre auch die spektakuläre Wiederkehr nach rund 13 Jahren. Bereits in der Vergangenheit war adidas Ausrüster beim Team von Jürgen Klopp. (1985 bis 1996 und 2006 bis 2012).

Seit der Saison 2020/21 ist Nike offizieller Ausrüster des Teams von der legendären Anfield Road. Kommt es also nun – anders wie beim DFB – genau zum umgekehrten Tausch?

Wie das Medium weiter berichtet, soll auch Puma interessiert an einem Deal gewesen sein. Dass der große Rivale keine Kosten und Mühen scheut, zeigt das Beispiel Manchester City: Mit dem Puma auf der Brust gewann das Team von Ex-FCB-Trainer Pep Guardiola in der abgelaufenen Saison erstmals in der Vereinsgeschichte die Champions League.

Vor allem auch dank Jürgen Klopp schaffte es der Liverpool FC in den letzten Jahren zurück an die absolute Weltspitze: Unter anderem machte der Ex-BVB-Coach den Klub nach über 30 Jahren sensationell erstmals wieder zum Englischen Meister. 2019 gewann der Klub unter dem Deutschen dann auch die Champions League. Am Saisonende ist die Ära von Jürgen Klopp bei den „Reds“ beendet. Für immer ist „Kloppo“ an der Merseyside jedoch schon jetzt unsterblich.

Mit neuem Trainer und wohl drei Streifen auf der Brust will der Klub dann ein neues sportliches wie wirtschaftliches Zeitalter einläuten. Der DFB-Schmerz wird zeitgleich in Herzogenaurach wohl durch ein großes Pflaster aus England ein wenig gelindert werden.

Verwandte Themen


2 Kommentare