Club-Fluch hält an: Keeper Dornebusch am Arm verletzt

19.1.2020, 17:53 Uhr
Droht dem Club zu fehlen: Torhüter Felix Dornebusch.

© Sportfoto Zink / DaMa Droht dem Club zu fehlen: Torhüter Felix Dornebusch.

Für den zuletzt vereinslosen und Mitte November nachverpflichteten Aushilfskeeper, dessen Vertrag bis zum Saisonende befristet ist, könnte damit die Zeit im Club-Tor trotz ordentlicher Leistungen schon wieder abgelaufen sein. Im Testspiel gegen NK Osijek (0:2) hatte Mathenia am Freitagabend nach 103 Tagen Verletzungspause ein 45-minütiges Comeback gegeben und dabei den Club-Kasten sauber gehalten. "Ich habe fast vier Monate darauf hingearbeitet, wieder auf dem Platz stehen zu können. Es war ein sehr schönes Gefühl", sagte Mathenia, der sich Anfang Oktober bei einem Zusammenprall mit St. Paulis Stürmer Borys Tashchy die linke Kniescheibe gebrochen hatte und nun in rekordverdächtiger Zeit zurückgekehrt ist.

Mit seiner Leistung zeigte sich Nürnbergs etatmäßige Nummer eins durchaus zufrieden: "Klar ist noch nicht alles perfekt, aber ich finde, dass ich es ganz ordentlich gemacht habe", befand Mathenia. Gut möglich, dass der 27-Jährige nun auch am 30. Januar zum Ligaauftakt im Auswärtsspiel bei seinem Ex-Verein Hamburger SV das Vertrauen erhält. "Es ist alles noch offen", hatte Trainer Jens Keller zu Beginn des Marbella-Trips erklärt und Dornebusch explizit gelobt: "Wenn man überlegt, dass er fast ein halbes Jahr gar nicht gespielt hat, hinterließ er einen ganz, ganz starken Eindruck."

Gedankenspiele um eine Verpflichtung des Hannoveraners Michael Esser (jetzt Hoffenheim) wurden deshalb am Valznerweiher auch wieder verworfen. Der Coach weiß aber auch um die Führungsqualitäten des impulsiven, lautstark dirigierenden Mathenia. Und dann gibt es da ja auch noch Andreas Lukse, der sich in der zweiten Halbzeit gegen die Kroaten ebenfalls wieder in Erinnerung bringen durfte. "Das war ein tolles Gefühl nach so langer Zeit", gestand der Österreicher, wenngleich er bei seinem Comeback einen Elfmeter verursachte und zweimal hinter sich greifen musste. Der Anfang November erlittene Muskelfaserriss im Oberschenkel ist jedenfalls komplett auskuriert. "Ich habe die Belastung gut überstanden", freute sich Lukse. Und auch zwei stramme Schüsse, die der 32-jährige Routinier am Sonntag im Training aus kurzer Distanz direkt ins Gesicht bekommen hatte, haben offenbar keine weiteren Schäden angerichtet. Somit droht just der verlässliche Nothelfer Dornebusch zum Verlierer im Nürnberger Keeper-Roulette an der Costa del Sol zu werden.

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