Doppel-Abschied aus Bamberg: Auch Bruhnke und Taylor gehen

13.7.2020, 15:47 Uhr
Der nächste Abgang: Auch Kameron Taylor verlässt Brose Bamberg.

© Heiko Becker / Sportfoto Zink Der nächste Abgang: Auch Kameron Taylor verlässt Brose Bamberg.

Youngster Kay Bruhnke, der in zwei Tagen (15. Juli) seinen 19. Geburtstag feiert, stand seit der Saison 2015/2016 im Bamberger Nachwuchsprogramm. Nach zwei Jahren im JBBL-Team der Oberfranken gelang dem talentierten Shooting Guard der Sprung in den NBBL-Kader. Zeitgleich kam Bruhnke auch zu seinen ersten Einsätzen im Farmteam der Baunach Young Pikes. Zwei Mittelfußbrüche nacheinander – November 2018 und Juni 2019 – stoppten dann jäh den steilen Aufstieg der Nachwuchshoffnung. Am 18. November 2018 stand Kay Bruhnke letztmals in der NBBL gegen die NINERS Academy auf dem Parkett.

Leihgeschäft war nicht realisierbar

"Kay ist ohne Zweifel ein großes Talent. Nach seinen Verletzungen benötigt er jetzt vor allem Spielpraxis. Die können wir ihm bei uns nicht garantieren", sagt Bambergs neuer Geschäftsführer Philipp Galewski zur vorzeitigen Auflösung des eigentlich noch bis 2023 gültigen Vertrags. Wäre es nach den Vorstellungen der Bamberger Verantwortlichen gegangen, hätte man gerne rund um Bruhnke ein Leihgeschäft eingefädelt, "allerdings ließ sich das nicht realisieren. Daher blieb uns nur die Ausstiegsoption", bedauert Galewski die Trennung.


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Neben Bruhnke im Nachwuchsbereich gibt es auch in Broses Profikader eine weitere Personalentscheidung. Nach bereits sechs feststehenden Abgängen setzte der neunfache Deutsche Meister mit Kameron Taylor nun den siebten Akteur des letztjährigen Kaders vor die Tür. Auch beim US-Amerikaner, der vor Beginn der Corona-Saison vom ungarischen Club Pecsi VSK-Veolia in die Domstadtwechselte, zog man seitens des Vereins die Ausstiegsoption. Ursprünglich lief Taylors Vertrag noch für die kommende Saison.

Vertragsauflösung schafft deutliche Entlastung

"Bedingt durch die Coronakrise sind wir dazu verpflichtet, alle Verträge zu durchleuchten und noch mehr auf unser Budget zu achten. Durch die Auflösung schaffen wir eine deutliche Entlastung", kommentiert Brose-Sportdirektor Leo De Rycke diese Personalentscheidung. Dabei stellt der Belgier aber auch klar, dass diese Entscheidung auch im Sinne eines einen größtmöglichen Neuanfangs getroffen wurde. "Das heißt auch, dass wir, wenn vertraglich machbar, Kontrakte mit bestehenden Spielern auflösen", so De Rycke, der sich abschließend noch beim US-Amerikaner für die erbrachten Leistungen im rot-weißen Dress bedankte.


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Der Shooting Guard stand im Laufe der Saison insgesamt 29 Mal in der BBL und zwölf Mal in der Champions League auf dem Parkett. In beiden Wettbewerben zusammen erzielte Kameron Taylor eine durchschnittliche Punktausbeute von zehn Zählern.

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