Eine rabenschwarze Woche beim 1. FC Nürnberg

17.8.2014, 09:32 Uhr
Eine rabenschwarze Woche beim 1. FC Nürnberg

© Sportfoto Zink

Sie wollten alles besser machen beim 1. FC Nürnberg und die richtigen "Antworten auf dem Platz geben", wie Trainer Valerien Ismael am Donnerstag auf der Pressekonferenz sagte. Doch am späten Freitagabend stand fest, dass die Mannschaft diese Reaktion schuldig blieb. Mit 0:1 verlor der Club beim Drittligisten MSV Duisburg und machte mit dem Aus im DFB-Pokal einen blamablen Hattrick perfekt. Nach Havelse und Sandhausen war es bereits das dritte Scheitern in der ersten Runde in Serie.

Das Pokal-Aus war der zweite herbe Dämpfer binnen vier Tagen. Am Montag setzte es eine schmerzliche 1:5-Packung im Frankederby bei der SpVgg Greuther Fürth. Zum Teil haarstäubende Fehler der Nürnberger Defenisve begünstigten die hohe Niederlage. Wolfgang Wolf, Leiter Fußballabteilung, nannte es einen "rabenschwarzen Tag". Nach der Niederlage beim MSV mutiert dieser nun zu einer rabenschwarzen Woche.

Wieder war es ein individueller Fehler, der die Niederlage einleitete – Niklas Stark foulte Zlatko Janjic im Strafraum (11.). Zudem war der FCN erschreckend einfallslos in der Offensive, weshalb die Ismael-Truppe kaum nennenswerte Tormöglichkeiten verzeichnen konnte. "Wenn du vorne keine Chancen hast und hinten eins kassierst, dann scheidet man verdient aus", fasste Torhüter Raphael Schäfer die Partie nach Schlusspfiff zusammen. Sein Trainer ging noch einen Schritt weiter, gab zu Protokoll, dass "der Mannschaft der absolute Wille fehlte".

Warum das so war, müssen er und sein Team nun analysieren, um für die neue Trainingswoche die richtigen Schlüsse zu ziehen. Denn Fakt ist, dass ein Sieg bei zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:6 keine zufriedenstellende Zwischenbilanz der noch jungen Saison 2014/15 ist. Zudem muss es ihm zusammen mit seiner Mannschaft gelingen, die zahlreichen Fehler abzustellen. Das weiß auch Raphael Schäfer: "Wir müssen an vielen Dingen arbeiten und alles dafür geben, wieder aus dieser Situation raus zu kommen."

Am kommenden Samstag (23. August, 13 Uhr) haben sie wieder die Chance, alles besser zu machen. Dann nämlich ist am dritten Spieltag in der Zweiten Bundesliga der FSV Frankfurt zu Gast im Grundig-Stadion. Ein Sieg ist da schon Pflicht – ansonsten ist der Fehlstart endgültig perfekt.

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