FCN-Gegner Ingolstadt wurde aus allen Träumen gerissen

4.7.2020, 16:09 Uhr
In letzter Minute wurde es entschieden: Der FC Ingolstadt muss in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg ran.

© Sportfoto Zink / MeZi In letzter Minute wurde es entschieden: Der FC Ingolstadt muss in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg ran.

"Jetzt steht fest: Der Club trifft in der Relegation auf den FC Ingolstadt", twitterte der 1. FC Nürnberg am Samstag kurz nach 16 Uhr aus seinem Trainingslager in der Nähe von: Ingolstadt. Das Hinspiel findet am Dienstag um 18.15 Uhr in Nürnberg statt, das Rückspiel am Samstag in Ingolstadt, ebenfalls um 18.15 Uhr. "Es geht in die Nachspielzeit der Saison!" schrieben die Ingolstädter zurück, "stark gekämpft, Schanzer! Das nehmen wir mit und gehen entschlossen in die zwei Spiele gegen den 1. FC Nürnberg."

Die Frage, ob es schlimmer hätte kommen können für den Drittletzten der Zweiten Liga oder weniger schlimm, wird somit erst am nächsten Wochenende beantwortet. Zu knabbern haben werden die Ingolstädter am Beinahe-Aufstieg vom Samstag; erst in der Nachspielzeit glich Würzburg gegen Halle aus und riss den FCI damit aus allen Träumen. Vorteil 1. FC Nürnberg? Der knabbert ja sogar an einer ganzen Saison. "Wir wissen, was wir bekommen. Einen aggressiven Gegner. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem ehemaligen Verein", sagt FCN-Coach Michael Wiesinger zum Relegationsgegner Ingolstadt, wo er von 2008 bis 2010 erst als Trainer der zweiten und dann der Profimannschaft aktiv war.

Wie stark die Ingolstädter Mannschaft ist, bekam der Club im August in der ersten DFB-Pokal-Runde zu spüren, als Nikola Dovedan erst kurz vor Schluss zum 1:0 traf. Zumindest fraglich ist der Einsatz des Ex-Nürnbergers und Top-Torjägers Stefan Kutschke, der am Samstag beim 2:0 in München gegen den TSV 1860 bereits vor der Pause mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden mussten.

Bereits in der vergangenen Saison hatten die Ingolstädter, damals noch Zweitligist, in die Relegation gemusst, scheiterten seinerzeit aber am SV Wehen Wiesbaden. "Wir haben uns mit Ingolstadt schon ein packendes Pokalspiel geliefert", meint Nürnbergs Sportvorstand Robert Palikuca. "Sie haben sicher eine gute Mannschaft, aber für uns hat sich nichts geändert. Ingolstadt will unseren Platz in der 2. Liga. Das werden wir zu verhindern wissen."

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