Erlangens Coach spricht Lob an die Fans aus

Laut gegen Lemgo: So rettete der HCE sich einen Punkt

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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6.3.2023, 05:32 Uhr
Schrei es raus, schrei es laut! HCE-Kapitän Sebastian Firnhaber und Bertram Obling gefiel der Spielausgang gegen den TBV Lemgo Lippe.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Schrei es raus, schrei es laut! HCE-Kapitän Sebastian Firnhaber und Bertram Obling gefiel der Spielausgang gegen den TBV Lemgo Lippe.

Sie schrien ihre Freude laut heraus. Bertram Obling glaubte man aus den 5386 in der Arena sogar heraushören zu können. Konnte man am Kurt-Leucht-Weg vermutlich auch. Der HC Erlangen hatte bei seiner Heimpremiere im neuen Jahr eine Niederlage just verhindert, ein 31:31 (16:16) gegen den TBV Lemgo Lippe behauptet. Sechs Sekunden, bevor sich die Schlusssirene in die Jubelschreie mischte, war Lemgos Carstensen von links hereingesegelt, am 27-Jährigen aber gescheitert.

Sieben plus acht

Die siebte Parade des in Aarhus geborenen Keepers, der am Spieltag zuvor in Wetzlar mit 16 Torverhinderungen schon entscheidenden Einfluss auf das Resultat genommen hatte, sicherte dem HCE im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lemgo einen Punkt. Dass Klemen Ferlin zwischenzeitlich zwischen den rot-blauen-Pfosten stand? Half Erlangen davor. Die acht, vom Slowenen eingeschobene Paraden hatten den in der Offensive weitgehend fehlerfreien Dreizehnten aus dem Lipperland nicht davonziehen lassen.

Dass sie ihren Schlussmännern in der Kombination von aufmerksamer Abwehrleistung und einem konzentrierten Vortrag im Vorwärtsgang gerne noch mehr ermöglicht hätten, äußerte nach Spielende derweil Christoph Steinert, mit sieben Buden in dieser Partie und 114 in der laufenden Saison Erlangens bester Werfer. "Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt", gestand der Routinier. Mit dem einen Punkt müsse man, sagte Steinert, in der Schlussphase auch deshalb zufrieden sein.

Weil Steinerts HCE mit der Unterstützung der Arena davor stets dran geblieben war und Nico Büdel kurz vor Oblings finaler Rettungstat nicht nur Erlangens erstes, sondern auch letztes Tor mit seinem Gespür für Räume und Durchsetzungsvermögen ganz vortrefflich gelang, durften sie das auch.

Pause und dann Hamburg

"Ohne unsere Fans hätten wir das heute niemals geschafft", sagte HCE-Chefcoach Raul Alonso im Anschluss. Daran, was sie nach der Länderspielpause beim Auswärtsspiel in Hamburg (19. März) verbessern müssen, können sie beim HCE nun in Ruhe schrauben.

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