Erlangen feiert 33:26-Heimerfolg gegen Balingen

Siegreicher Saisonabschluss: Der HCE macht noch einmal Spaß

Andreas Pöllinger

Online-Redaktion, Sport

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12.6.2022, 17:25 Uhr
Gefiel als Ersatz des krankheitsbedingt ausfallenden Johannes Sellin als Rechtsaußen: Hampus Olsson.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Gefiel als Ersatz des krankheitsbedingt ausfallenden Johannes Sellin als Rechtsaußen: Hampus Olsson.

Anteil an der insgesamt gelungenen Veranstaltung hatte auch das Publikum am Kurt-Leucht-Weg, dem bei der Red Party einiges geboten wurde. Weil verdiente Akteure verabschiedet wurden, verzögerte sich der Anwurf. Nach diesem animierte HCE-Torwart Klemen Ferlin den Anhang zu weiterem Beifall, indem er einen Siebenmeter von Vladan Lipovina gekonnt entschärfte. Simon Jeppssons Wurfgewalt aus dem Rückraum bedeutete kurz darauf Erlangens Führung (4.).

Olsson trifft ins kurze Eck

Auch in der Folge gestaltete der HCE den letzten seiner 34 Auftritte in dieser Bundesliga-Runde seriös. Weil Christoph Steinert seine Treffsicherheit vom Siebenmeterstrich mehrfach nachwies, führten die Franken zudem bald schon komfortabel. Fünf Tore vorne waren die in rote Sondertrikots gekleideten Hausherren in der 18. Minute auch dank Hampus Olsson, der nicht nur bei flotten Gegenstößen positiv auffiel. Nachdem der Tattoofreund aus Trelleborg den Ball auch aus spitzem Winkel gewieft ins kurze Eck befördert hatte, führte der HCE mit 12:7.

Balingen, das im Fernduell mit Minden bereits am letzten Spieltag den Abstieg hatte hinnehmen müssen, machte den Erlangern das Budenmachen leicht, es nach einer Auszeit von Trainer Jens Bürkle aber deutlich besser. Da sich nun auch die Gastgeber einige unnötige Ballverluste erlaubten, nutzte dies Balingen, um auf 11:12 heranzukommen. Natürlich Siebenmeterspezialist Steinert, der junge Tarek Marschall und ein gleich zweimal nacheinander erfolgreicher Petter Overby hakten Erlangens Schwächephase in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts ab, 17:14 hieß es aus HCE-Sicht zur Pause.

Tim Zechel eröffnete den zweiten Durchgang. Eine Energieleistung von Kapitän Nikolai Link korrelierte mit dem 19:15 (32.). Erneut fünf Tore vorne war ein wieder deutlich konzentrierter HCE nach Christopher Bissels schönem Heber. Den vielfach rotgekleideten Fans, die ihr Lieblingsteam nach Spielende auch noch in großer Anzahl auf die Bergkirchweih begleiten sollten, gefiel's. Das Klatschen und Jubeln der Heimfans verlängerte Stephan Seitz, der Youngster traf zum 25:18. "Auf geht’s HC Erlangen, kämpfen und siegen", skandierte der Anhang.

Rote Karte im roten Trikot

Seine Kampfkraft sollte sich auf der Zielgeraden als wertvoll erweisen für Frankens Erstligisten. Nachdem der HCE seinen bequemen Vorsprung beinahe erneut verschludert hatte, raffte er sich ein weiteres Mal auf. Olsson, Steinert und Büdel organisierten dem Team von Raul Alonso noch einmal eine Sechs-Tore-Führung. Auch wenn Nikolai Link die Rote Karte vorgehalten bekam, waren die Hausherren immer rechtzeitig da, wenn das Polster zu arg abzunehmen drohte. Seitz stellte in der 58. Minute auf 33:25. Der Rest war Klatschen, Jubeln und nach einem erfolgreich erfüllten Arbeitsauftrag ein gemeinsamer Ausflug auf den Berg.

HC Erlangen: Ferlin, Sonne-Hansen; Steinert (7/5), Olsson (6), Zechel (4), Büdel (3), Jeppsson (3), Overby (3), Metzner (2), Seitz (2), Link (1), Marschall (1), Bissel (1), Jaeger, Kellner, Leban.

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