Saisonvorbereitung

Zweite Niederlage im zweiten Test: Nürnberg Ice Tigers ärgern ihren Trainer

Florian Jennemann

E-Mail zur Autorenseite

21.8.2022, 18:51 Uhr
Arbeitsreich: Die Abwehr um Verteidiger Balke Parlett und Leon Hungerecker war in Straubing beim Gäubodenvolksfest Cup gut beschäftigt. Dazwischen versucht auch Stürmer Greg MacLeod noch zu helfen.

© IMAGO/Johannes TRAUB / JT-Presse.de, IMAGO/Johannes Traub Arbeitsreich: Die Abwehr um Verteidiger Balke Parlett und Leon Hungerecker war in Straubing beim Gäubodenvolksfest Cup gut beschäftigt. Dazwischen versucht auch Stürmer Greg MacLeod noch zu helfen.

Mit dem Schweizer Erstligisten HC Lugano verbindet die Nürnberg Ice Tigers etwas. Bei ihrem ersten Auftritt auf internationalem Eis in der Saison gelang es den Franken in der Saison 1999/2000, ihre Vorrundengruppe in der European Hockey League zu gewinnen. Direkt dahinter landeten damals die Tessiner. Im Rückspiel hatte sie nach Penaltyschießen mit 4:3 die Oberhand. Im Hinspiel aber gewannen die Ice Tigers 4:3 - in Regensburg, wo Nürnberg die Heimspiel austragen musste. Das Lindestadion genügte internationalen Ansprüchen nicht.

Hochkarätig besetzter Gegner

Nicht weit von Regensburg entfernt sahen sich beide Vereine nun am Sonntag in Straubing wieder. Beide hatten ihr Halbfinale am Freitag verloren und duellierten sich am Nachmittag im Rahmen des Gäubodenvolksfest Cups um Rang drei des Vierer-Turniers.

Hatten die Ice Tigers am Freitag noch mit ihren schweren Beinen gekämpft, war dieses Problem am Sonntag kein ganz so großes mehr. Was vielleicht auch am Start lag. Dane Fox schoss nach nur 93 Sekunden das 1:0 für Nürnberg. Die mit internationalen Hochkarätern wie Calle Andersson, Mirco Müller, Calvin Thürkauf, Marc Arcobello oder dem finnischen Olympiasieger Markus Granlund besetzten Schweizer, die auf den von den Edmonton Oilers aus der NHL geholten Keeper Mikko Koskinen verzichteten, waren leicht überlegen, aber torlos.

Nach dem zweiten Drittel sah das anders aus. Lugano war mit 3:2 vorne, Daniel Schmölz hatte den zweiten Treffer der Ice Tigers erzielt (38.). Die individuelle Klasse der Kontrahenten zeigte sich auch im Schlussabschnitt, die Schweizer zeigten einige schöne Angriffe, die Nürnberger kamen durch Jake Ustorf (60.) mit dem Schlusspunkt zum 3:6 nur nochmal ein bisschen heran, nachdem der HCL auf 6:2 davon gezogen war.
Trotz einer Steigerung gegenüber dem Freitag war Nürnbergs Coach Tom Rowe hinterher sauer. „Das war peinlich heute, wir haben den Kampf nicht angenommen. Aber das wird nicht mehr oft passieren, das verspreche ich“, kündigte der 66-Jährige umgehend an.

3 Kommentare