Konträre Meinungen: Martin Bader beim FCK vor dem Aus

29.4.2019, 16:22 Uhr
Konträre Meinungen: Martin Bader beim FCK vor dem Aus

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Der ehemalige Bundesligist hat nach einem verkorksten ersten Drittligajahr erst vor kurzem klar das Ziel Aufstieg 2020 ausgegeben. Finanziell sind die Roten Teufel momentan jedoch alles andere als auf Rosen gebettet, was Martin Bader kürzlich zu folgender Aussage veranlasste: "Wir müssen realistisch sein und die Erwartungen herunterschrauben. Wenn das Geld nicht da ist, entwickeln wir mit jungen Spielern etwas Eigenes. Dann muss man aber ehrlich sein. Es ist auch dann eine gute Mannschaft, es wird aber schwierig werden, um den Aufstieg mitzuspielen".

Damit stellte der 51-Jährige die forsche Zielsetzung des Vereins in Frage, was in den Gremien für Unverständnis sorgte und den gebürtigen Hechinger am Betzenberg wohl den Job kosten könnte. In der neuen Saison ist nach Vorstellungen der Kontrolleure des Vereins eine komplette Neuausrichtung des sportlichen Bereichs geplant. Ob Bader ein Teil davon sein wird, ist trotz laufendes Vertrags bis zum 31. Dezember dieses Jahres, fraglich.

Auch beim Club am Ende gescheitert

2015 endete Baders zwölfjährige Amtszeit als Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg aus ähnlichen Gründen. Interne Unklarheiten sowie finanzielle Probleme durch von ihm getätigte kostspielige Transfers sorgten einem Jahr nach dem Abstieg 2014 des FCN dazu, dass der Druck auf Bader am Valznerweiher zu groß wurde, was eine Trennung zur Folge hatte. Ersetzt wurde Bader durch Andreas Bornemann, der seit Februar diesen Jahres aber ebenfalls nicht mehr im Amt beim Club ist. Seit 15. April ist Robert Palikuca der neue starke Mann auf dem Posten des Sportvorstandes beim Altmeister.

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