Misidjan mit Solo in Zwolle: Nächster Ex-Cluberer blüht in der Ferne auf

Zwolle - Beim Club war Virgil Misidjan viel verletzt, nach unter anderem seinem Kreuzbandriss kam er in Nürnberg auch nicht mehr so richtig in Fahrt. In Zwolle dagegen blüht er nun auf und hat nun schon das zweite Tor in Folge erzielt. Das ist nicht das erste Mal, dass ein Club-Spieler den Verein verlässt und bei einem anderen wieder zu seinen Stärken findet.

Es gilt fast schon als sich selbst erfüllende Prophezeiung: Profis, die sich beim 1. FC Nürnberg kaum noch unfallfrei die Schuhe binden konnten, müssen nur den Verein verlassen, um andernorts ihre verschütteten Talente wiederzufinden. Eine Renaissance, die vor allem Offensivkräfte erleben. Sebastian Kerk wurde beim VfL Osnabrück zur prägenden Figur, Mikael Ishak hat in Polen seine Knipserqualitäten wiedergefunden, Iuri Medeiros brilliert in Braga.

Virgil Misidjan scheint sich in diese Galerie einzureihen. Nach der überraschenden, fast schon überstürzten Rückkehr in die niederländische Heimat traf der Ex-Langzeitpatient für PEC Zwolle nun schon im zweiten Spiel in Folge beim dritten Startelfeinsatz – und das auch noch nach einem spektakulären Sololauf, der die Club-Fans hätte ergriffen weinend auf die Knie sinken lassen.

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Dabei hat der Dribbler den Ball eigentlich in einer Position bekommen, die nicht gerade Torgefährlichkeit verspricht - nämlich auf dem rechten Flügel auf Höhe der Mittellinie. Doch Misidjan fasst sich ein Herz, wie er es auch beim Club das ein oder andere Mal getan hat - und geht mit Tempo nach vorne. Dann zieht er in die Mitte, lässt erst zwei gegnerische Verteidiger stehen und im Strafraum noch einen dritten. Mit seinem erfolgreichen Abschluss aus extrem spitzen Winkel lässt er zu guter Letzt auch noch den Torwart alt aussehen.

Virgil Misidjan trifft für Zwolle zum zweiten Mal in Folge. #FCN pic.twitter.com/RGb8kvV28J

— Ax (@rrealaxo) January 30, 2021

Eben der Misidjan, wie man ihn in Nürnberg gern öfter gesehen hätte. Wie so viele andere eben auch. Demnächst dürfte dann wohl Sarpreet Singh den FC Bayern zur Titelverteidigung in der Champions League ballern. Und irgendein cleverer Sportdirektor mal höflich bei Nikola Dovedan anfragen.