Roland Böller ist neuer Cheftrainer des TB Erlangen

9.2.2021, 18:49 Uhr
Trainer Roland Böller bleibt den Erlanger Schwimmern, hier Annalena Wagner beim Training, erhalten.

© Ulrich Schuster, NN Trainer Roland Böller bleibt den Erlanger Schwimmern, hier Annalena Wagner beim Training, erhalten.

Der Landesstützpunkt der Schwimmer war zum 1. Januar 2021 von der Hugenottenstadt in die Noris verlegt worden. Trainer Roland Böller spielte in den weiteren Planungen des BSV keine Rolle mehr, weshalb sich zwischen Erlanger Schwimmern und dem Verband ein Streit entwickelte. Der ist noch nicht beigelegte, und trotzdem hat nun der TB Erlangen Böllers Verpflichtung bekannt gegeben. Also des Mannes, der viele Sportler in Erlangen zum Teil bis in die internationale Spitzenklasse geführt hat und den der BSV seit dem Jahreswechsel nicht mehr weiterbeschäftigen wollte.

"Weiter Spitzenschwimmen in Erlangen"

"Wir haben Böller mit der Zielsetzung verpflichtet, weiter Spitzenschwimmen in Erlangen zu fördern", sagte TB-Präsident Matthias Thurek. Der "erfolgreichste Trainer im bayerischen Schwimmsport und zweimalige Trainer des Jahres in Deutschland ist dem TB und dem Schwimm-Spitzensport in Erlangen mehr als willkommen", hatte es der Verein in seiner Pressemitteilung in Anspielung auf den Streit mit der BSV formuliert.

Böller habe Angebote anderer Vereine gehabt, sagte Thurek, doch sei es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung des TB, seines Förderkreises, der Stadt, alter und neuer Sponsoren gelungen, die Verpflichtung zu stemmen, "ohne dass auf die Schwimmabteilung immense finanzielle Risiken zukommen", so Thurek. "Das ist alles überschaubar, weil wir uns aus Vereinssicht in der jetzigen Phase kein Harakiri-Engagement erlauben können und wollen", erklärte der TB-Präsident mit Blick auf die Coronakrise.

In Erlangen verwurzelt: "Wir haben eine tolle Truppe"

Er sei in Erlangen verwurzelt und fühle sich den Sportlerinnen und Sportlern verpflichtet, nannte Böller selbst zwei Gründe für seinen Verbleib in Erlangen: "Wir haben hier eine tolle Truppe und Mannschaft." Aber auch das Engagement vieler Menschen, die sich "total einbringen, damit es in Erlangen weitergeht", habe bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt. Zumal in den letzten Wochen auch mehrere Mitglieder von Bundes- und Landeskadern nach Erlangen gewechselt seien, um hier zu trainieren.

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